Wintersonnwende-Feier

Identitäre „Brandstifter“: Feuerwehr rückte aus

Niederösterreich
27.12.2025 18:00

Offenbar völlig aus dem Ruder gelaufen ist ein Aufmarsch der Neuen Rechten beim beliebten Ausflugsziel Hohe Wand in Niederösterreich. Nach dem Entzünden eines illegalen Wintersonnenwende-Feuers laufen die Ermittlungen. Mit dabei offenbar auch ein bekannter AUF-1-Redakteur vom blauen Lieblingsfernsehsender für alternative Fakten. Die „Krone“ kennt die Details.

Die vom heimischen Staatsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuften Identitären werden oft als ideologische Brandstifter kritisiert. Jetzt kam es tatsächlich zu einem brisanten Feuerwehreinsatz bei einer Veranstaltung der Neuen Rechten in Niederösterreich. Offenbar lief eine Wintersonnenwende-Feier vor wenigen Tagen völlig aus dem Ruder.

Mittendrin statt nur dabei dürfte auch ein bekannter Redakteur des blauen Lieblingsmediums AUF 1, der selbsternannte TV-Sender für unabhängiges, alternatives Fernsehen, gewesen sein.

Fersengeld, als Blaulicht zwischen Bäumen blitzte
Aber was war passiert? Angeblich auf Betreiben des AUF-1-Mitarbeiters, früher Chef der Wiener Identitären, hatte sich die rechtsextreme Gesinnungsgemeinschaft in einem Waldstück an der Hohen Wand getroffen, um nach altem keltischem Brauch ein offenes Feuer zu entzünden. Freilich ohne Einwilligung des Forstbesitzers bzw. Vorkehrungen zum Löschen.

Es kam, wie es kommen musste: Aufgrund starker Rauchentwicklung musste die Freiwillige Feuerwehr mitten in der Nacht ausrücken. Erst vor vier Jahren war es ja im nahen Ausflugsziel an der Rax zum größten Waldbrand in der Geschichte Österreichs gekommen.

Ermittlungen wegen Übertretung des Forstgesetzes
Als die Gruppe das Blaulicht durch die Bäume blitzen sah, zerstreute sich die von FPÖ-Chef Herbert Kickl „als NGO von Rechts“ (Anm. d. Redaktion: Nicht-Regierungsorganisation) verteidigte Bewegung in alle Richtungen. Auch der AUF-1-Redakteur, der schon mehrmals freiheitliche Politiker interviewt hatte, wurde „zufällig“ in der Nähe des Einsatzortes angetroffen.

Die heimischen Sicherheitsbehörden kennen jedenfalls keinen Spaß: Jetzt laufen Ermittlungen gegen die „Brandstifter“ aufgrund einer Übertretung des Forstgesetzes, insbesondere eben wegen des offenen Feuers im Wald ...

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