Eine Familie sorgte in einer Asylunterkunft in Wiener Neustadt in Niederösterreich für Angst und Schrecken. Große Konsequenzen gibt es für den Jugendlichen jedoch nicht.
Die Mutter, die regelmäßig gegen das Rauchverbot verstößt und das ganze Gebäude verqualmt. Der Sohn (13), der spurlos verschwunden war – für große Aufregung sorgte eine Flüchtlingsfamilie aus Syrien bereits seit ihrer Ankunft im Quartier in Wiener Neustadt. Und es wurde immer schlimmer.
Verwechslung mit Schüssen
Der abgängige 13-Jährige tauchte nämlich dann doch auf, die Situation wurde dadurch aber noch problematischer. Bei einem Streit mit seiner Mama um ein Handy wurde mehrfach die Türe zugeknallt. Und zwar so laut, dass vom Krieg traumatisierte Mitbewohner davon ausgingen, dass Schüsse gefallen seien. Große Panik war die Folge. Andere Familien wollen seitdem aus Angst ihre Kinder nicht mehr alleine aus dem Zimmer lassen.
Schimpftiraden für Beamte
Doch damit nicht genug. Mehrmals hatten die beiden mit ihrem Gepäck den Fluchtweg blockiert. Auf die Bitte, diese wegzuräumen, reagierte der 13-Jährige, der zuvor nackt durch die Gänge marschiert war, äußerst aggressiv. Er knallte einem Betreuer die Eingangstüre gegen den Kopf. Die alarmierte Polizei beschimpfte der Bursche sofort. Mehr noch: Er warf – immer noch nackt – mit Äpfeln auf die Beamten.
Keine Konsequenzen für Jugendlichen
Die Familie wird nun nach Baden verlegt. Andere Konsequenzen hat der Bursche, der auch in der Schule ein äußerst problematisches Verhalten zeigen soll, aber nicht zu befürchten.
„Da die Bundesregierung nicht über eine Herabsetzung des Strafmündigkeitsalters oder über allfällige Erziehungsmaßnahmen für strafunmündige Personen reden will, bleibt so ein Verhalten – wie das Attackieren eines Exekutivbeamten – völlig ohne Konsequenzen“, erklärt Sicherheitslandesrat Martin Antauer (FPÖ) auf Anfrage.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.