Auch zu Weihnachten

„Stille Helden“ halten die Steiermark am Laufen

Steiermark
24.12.2025 16:00

Arbeiten über die Weihnachtsfeiertage? Für viele Steirer unvorstellbar, für andere normaler Berufsalltag. Denn auch an Feiertagen brechen Feuer aus, brauchen Menschen medizinische Hilfe oder haben Autopannen. Gut, dass es Steirer gibt, die auch abseits der Werktage motiviert in die Arbeit gehen. Die „Krone“ holt sie vor den Vorhang.

Wenn ab dem Heiligen Abend bis ins neue Jahr hinein Ruhe im Land einkehrt und sich die meisten Steirer eine wohltuende Pause vom hektischen Arbeitsalltag gönnen, erlauben so manche Berufe keine Auszeit. Oft von der breiten Bevölkerung gar nicht wahrgenommen, verrichten die „stillen Helden“ auch an den Feiertagen ihr Werk. Wer sind diese Menschen und wie geht es ihnen dabei?

„Die Kollegschaft ist wie eine Familie“
Immer einsatzbereit sind selbstverständlich die steirischen Florianis – bei der Berufsfeuerwehr Graz etwa Offizier Gerald Wonner: „Dienste zu Weihnachten, an Wochenenden oder an Feiertagen sind Teil des Berufs. Bei der Erstellung des Dienstplans versuchen wir, auf Kollegen mit Kleinkindern Rücksicht zu nehmen, sodass sie bei ihren Familien sein können.“ In der Landesleitzentrale in Lebring indes hat Disponent Lukas Binder heuer Dienst und koordiniert die freiwilligen Feuerwehren: „Für mich ist das überhaupt kein Problem, es gehört einfach dazu“, sagt der 27-Jährige.

Mit neun Kollegen hält Polizistin Claudia S. auf der Dienststelle in Leibnitz die Stellung: „Die Kollegschaft ist für mich fast wie eine Familie, insofern ist das gar kein Problem. Außerdem habe ich mich für diesen Beruf entschieden, und da ist klar, dass auch an Feiertagen wie diesen gearbeitet werden muss.“ Beim gemeinsamen, vom Kommandanten gesponsorten Frühstück, wird der Weihnachtsmorgen begangen.

In trauter Zweisamkeit standen am 24. Dezember Nina und ihr Partner Thomas im Dienst der guten Sache beim Roten Kreuz. „Wir haben noch keine Kinder und unsere Kollegen daher schon öfter am Heiligen Abend entlastet“, erzählt Nina. Kurz dürfen sie ihre Liebsten für die Bescherung besuchen, dann ruft der Nachtdienst in der Obersteiermark.

„Irgendjemand muss die Arbeit ja machen“
Den Verkehr auf Autobahnen haben Asfinag-Mitarbeiter auch an Feiertagen rund um die Uhr im Blick. Beim Plabutschtunnel etwa die Tunnelwarte Stefan Krammer und Werner Filzmoser: „Natürlich wäre es einem lieber bei der Familie daheim zu sein, aber irgendjemand muss die Arbeit ja machen. Beruf ist Beruf“, sagt Filzmoser.

Was sich auf steirischen Straßen so tut, beschäftigt auch ÖAMTC-Pannenfahrerin Leonie Tieber dieser Tage: „Weil heuer zu Weihnachten Schnee angesagt ist, könnte es etwas turbulenter als gewöhnlich werden“, so die junge Kfz-Technikerin. Was sie an Diensten rund um Weihnachten schätzt: „Die Leute sind dankbarer, wenn ihnen geholfen wird.“

Das kann auch Sandra Karner, seit 14 Jahren Busfahrerin bei den Holding-Graz-Linien berichten: „An den Feiertagen ist es ruhiger und man wird als Buslenkerin mehr wahrgenommen. Da hört man öfter mal ein ,Danke’ oder ,Frohe Weihnachten’ und hin und wieder bekommt man sogar eine kleine Aufmerksamkeit“.

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