Anlässlich des Weltorgasmustages warnt Österreichs Sozialministerium am Sonntag offiziell vor Orgasmus-Lücken zwischen Mann und Frau. „Auch Tabus gehören zur Gesundheitsaufklärung“, erklärt man im von Korinna Schumann (SPÖ) geführten Sozialministerium – und löst damit sogar in der eigenen Partei Irritationen aus ...
Stress reduzieren und Entspannung fördern. Beides ist Österreichs Sozialministerium offenbar ein besonders großes Anliegen. Anlässlich des Weltorgasmustages am Sonntag postete man auf dem offiziellen Account des Ministeriums dazu sogar gleich mehrere Informationsbilder. „Der Orgasmus-Gap existiert und ist auch kein Zufall. Gerade in heterosexuellen Beziehungen kommen Frauen selten zum Höhepunkt“, heißt es unter dem Beitrag.
Innerhalb der SPÖ, aber auch bei anderen Parteien, reagiert man indes etwas irritiert über die Schwerpunktsetzung des Sozialministeriums. „Da ist man gerne konservativ“, heißt es in nur einer von gleich mehreren Zuschriften zu dem Bild an die „Krone“.
Ministerium will „Tabus aufklären“
„Auch Tabus gehören zur Gesundheitsaufklärung – besonders, wenn es um sexuelle Gesundheit geht. Der Begriff Gender-Orgasmus-Gap steht für strukturelle Unterschiede in Aufklärung, Rollenbildern und sexueller Selbstbestimmung – Unterschiede, die zweifellos bestehen. Wir informieren junge Menschen dort, wo sie sind – in einer Sprache, die sie verstehen, und mit dem Ziel, Gesundheit und Gleichstellung zu stärken“, erklärt man dazu auf Anfrage im Ministerium.
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