Stell dir vor, da erwirbt eine österreichische Bank um die Kleinigkeit von rund sieben Milliarden Euro (exakt 6,8 Mrd.) die Führung an einer der größten Banken in Polen und keinen kratzt das bei uns?
Wollen wir wirklich nur in tristen Nachrichten versinken und blenden dadurch absolute Volltreffer aus? Natürlich ist da auch ein Risiko dabei, aber die übernommene Bank hat im letzten Quartal immerhin einen Nettogewinn von 450 Millionen Euro erwirtschaftet, das schaut ziemlich gut aus. Und die kaufende Erste Group ist in den sieben Kernländern Osteuropas das führende Institut – und keiner ist stolz auf diesen Deal?
Es kommt noch viel dicker: Erst kürzlich hat die VIG-Gruppe (Holding der Wiener Städtischen) um beachtliche 1,38 Milliarden die Mehrheit an der bekannten Nürnberger Versicherung erworben. Das ist ein bekanntes Versicherungsunternehmen, das man nicht alle Tage bekommt. Die VIG war rechtzeitig zur Stelle und ist auch so erfolgreich, dass sie sich das leisten kann. Ja, sie betreibt in Zentral- und Osteuropa mehr als 50 Versicherungen und rund dreißig Pensionskassen.
Millionen Versicherungskunden in Osteuropa vertrauen der VIG, weil diese ihre Kunden mit Respekt und attraktiven Konditionen behandelt. Die österreichische „Muttergesellschaft“ gilt als Symbol für Solidität und Vertrauen.
Ist das alles nichts? Statt ständig zu jammern, dürfen wir uns doch auch über solche Deals freuen!
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