Insgesamt gab es im vergangenen Jahr um etwa 1.600 Anzeigen wegen Einbrüchen mehr als noch 2012 - ein Anstieg von 7,2 Prozent. "Wir müssen die Zahl der Einbrüche wieder nach unten drücken und daher die Strafen verschärfen", betont Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
Polizei fasst immer wieder "alte Bekannte"
Die Polizei habe es immer wieder mit "alten Bekannten" zu tun, mit Berufsverbrechern, die nach Absitzen der Haftstrafe wieder und wieder in Österreich einbrechen. "Offenbar kostet einige Einbrecher eine Mindeststrafe von sechs Monaten nur ein müdes Lächeln. Wenn dem so ist, müssen wir das Strafmaß eben verdoppeln", so Mikl-Leitner.
Derzeit arbeitet eine Reformgruppe an einer umfassenden Neugestaltung des Strafgesetzbuchs, die Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen. Geht es nach Mikl-Leitner, wird die neue Regelung dann rasch in Begutachtung geschickt, die Verdoppelung der Mindeststrafe soll schließlich mit 1. Jänner 2015 in Kraft treten.
Justizministerium signalisiert Unterstützung
Johanna Mikl-Leitner hat ihren Plan bereits ausführlich mit Justizminister Wolfgang Brandstetter besprochen, dieser habe volle Unterstützung zugesichert, heißt es aus dem Innenministerium. Der Vorschlag werde nun in der Reformgruppe geprüft, bestätigt das Justizressort.
Vorgesehen ist auch eine klarere Differenzierung der Delikte. Derzeit werde etwa kein Unterschied zwischen einem Wohnungseinbruch und einem Fahrraddiebstahl gemacht. Das müsse sich dringend ändern, betont Mikl-Leitner.
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