Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat „unter Bedingungen“ ihre Bereitschaft zur Entwaffnung erklärt.
Voraussetzung sei ein Ende der israelischen „Besatzung“, erklärte die Gruppe am Samstag laut Nachrichtenagentur AFP. Die Entwaffnung der Hamas gehört zu den Schlüsselforderungen des US-Friedensplans für die Region. Die Gruppe hatte eine Abgabe ihrer Waffen bisher jedoch strikt abgelehnt.
„Unsere Waffen sind mit der Besatzung und der Aggression verbunden“, erklärte der Hamas-Anführer im Gazastreifen, Khalil al-Hayya. Wenn die Besatzung aufhört, werden diese Waffen unter die Autorität des Staates gestellt.“ Gemeint ist damit nach Angaben von al-Hayyas Büro ein künftiger souveräner Palästinenserstaat.
Die Hamas sei bereit, die Stationierung von UN-Truppen zu akzeptieren, die die Einhaltung der Waffenruhe und die Grenzen bewachen solle, ergänzte der Anführer der Hamas im Gazastreifen. Damit erteilte er der Stationierung einer internationalen Truppe zur Entwaffnung seiner Organisation indirekt eine Absage.
Hamas-Massaker als Auslöser
Ein beispielloses Massaker der radikalislamischen Hamas und anderer extremistischer Organisationen in Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere in den Gazastreifen verschleppt wurden, hatte den jüngsten Gaza-Krieg ausgelöst. Bei israelischen Militärangriffen kamen in Folge nach palästinensischen Angaben mehr als 70.000 Menschen ums Leben.
Die Zahl unterscheidet nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern und kann derzeit nicht unabhängig überprüft werden. Schätzungen gehen sogar von möglicherweise deutlich höheren Totenzahlen aus.
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