Bereits seit Anfang Oktober hatten die heimischen Behörden Untersuchungen wegen mutmaßlicher Hamas-Verbindungen in Österreich aufgenommen. Nun gelang den Ermittlern ein wichtiger Schlag gegen den Terror.
Auslöser war ein vereitelter Hamas-Anschlag in Deutschland Anfang Oktober gewesen. Die deutschen Behörden hatten eine Berliner Terrorzelle ausgehoben, mehrere Personen wurden festgenommen, darunter drei mutmaßliche Hamas-Mitglieder.
Waffen für Anschläge auf jüdische Einrichtungen
Als sogenannte Auslandsoperateure der islamistischen palästinensischen Terrororganisation sollen Abed Al G., Wael F. M. und Ahamad I. laut der Bundesanwaltschaft – der obersten deutschen Anklagebehörde – von Deutschland aus unter anderem ein Sturmgewehr, Pistolen und Munition beschafft haben. „Die Waffen sollten der Hamas für Mordanschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland dienen“, so die Behörde.
Versteck im gemieteten Lagerraum
Nun wurde auch in Wien ein Waffenversteck in einem angemieteten Lagerraum ausgehoben. Wie die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) mitteilte, konnten die Beamtinnen und Beamten einen Koffer mit fünf Faustfeuerwaffen und zehn zugehörigen Magazinen sicherstellen. Es bestehe auch hier der Verdacht, dass eine Gruppierung Waffen nach Österreich verbracht hat, um diese für mögliche Terroranschläge in Europa bereitzuhalten.
39-Jähriger in London festgenommen
Im Rahmen der internationalen Ermittlungskooperation konnte zudem ein 39-jähriger britischer Staatsbürger als Tatverdächtiger identifiziert werden. Er steht im Verdacht, in engem Zusammenhang mit dem Waffenversteck sowie mit der europaweit agierenden Gruppierung zu stehen. Der 39-Jährige wurde am 3. November 2025 in London festgenommen.
Innenminister Gerhard Karner sagt: „Der aktuelle Fall zeigt einmal mehr: Die Direktion Staatsschutz Nachrichtendienst ist international exzellent vernetzt und geht konsequent gegen jede Form von Extremismus vor. Der Auftrag ist klar: Null Toleranz gegenüber Terroristen.“
Staatssekretär Jörg Leichtfried ergänzt: „Das engagierte Handeln und die sorgfältige Ermittlungsarbeit der DSN haben entscheidend zu diesem erfolgreichen Waffenfund beigetragen – ein starkes Zeichen für ihre Professionalität und ihren Einsatz für die Sicherheit von unseren Mitmenschen.“
Die FPÖ übte in einer ersten Reaktion heftige Kritik an der „rot-pinken Willkommenskultur“, die „Wien endgültig zu einem Sicherheitsrisiko für ganz Europa gemacht“ habe. „Während sich die SPÖ und ihre pinken Steigbügelhalter in Multikulti-Träumereien verlieren, lagern mitten in unserer Stadt Pistolen, Magazine und Sturmgewehre für mögliche Anschläge“, so FPÖ-Wien-Chef Stadtrat Dominik Nepp am Donnerstag in einer Aussendung. „Die von SPÖ, NEOS und Grünen viel gepriesene Integration der vergangenen Jahre ist offensichtlich krachend gescheitert. Die Realität sind Parallelgesellschaften, in denen sich der politische Islam ungehindert verbreiten kann.“
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