Über die Wiener Gastro rollt aktuell eine Pleitewelle. Nichtsdestotrotz beweisen zeitgleich junge Wirte, wie Kult-Beisl in neuem Glanz erstrahlen können.
Die Wiener Gastronomielandschaft wird gerade von zahlreichen Pleiten heimgesucht, darunter auch einige Kultlokale. Mutige Wirte zeigen aber auch, dass Übernahmen erfolgreich sein können.
Am Naschmarkt etwa hat das bekannte Beisl Sopherl seit dem Sommer wieder einen neuen Betreiber. Jing Chen führt auch das gegenüberliegende Lokal Market. Vom alten Sopherl ist nur mehr das Beisl-Schild und die Markise übrig. Auch kulinarisch versucht man die Wiener Küche mit internationalen Einflüssen neu zu interpretieren. Mit dem Sopherl wollte Chen ein Zeichen setzen, dass „in der Gastro nicht alles schlecht ist, sondern auch Lokale übernommen werden“.
Mit Selbstvertrauen zu Neo-Wirten
Florian Gassmann und Alina Stantejsky haben Ende Oktober aus dem traditionellen Beisl Inges Eck (3., Hohlweggasse 17) ihr Bistro Flameau gemacht. „Bodenständig, ehrlich, unprätentiös, aber gut“, erklärt Gassmann.
Die Entscheidung, ein Lokal zu eröffnen, fiel dem Duo leicht. „Natürlich gibt es ein Restrisiko, aber Qualität setzt sich meistens durch“, so der Neo-Wirt. Flameau ist übrigens ein wienerischer Ausdruck für Hunger – den man dort mit kalten Heurigengerichten, wie Brote mit Saibling-Verhackerten, stillen kann.
Wirtshausnostalgie gibt es auch im Meidlinger Zum Bretschneider, das vorher 17 Jahre lang Stafler hieß. Rund ein Jahr suchte man einen Nachfolger, jetzt gibt es wieder Wiener Küche auf hohem Niveau.
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