470.000 Euro Schulden

Wiener Bowl-Kette hat Insolvenz angemeldet

Wien
03.12.2025 17:20

Die Wiener Bowl-Kette Poke Flow, die acht Standorte hat, ist insolvent. Am Mittwoch wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Von der Pleite der Restaurant-Kette sind 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen.

Die Schulden betragen 470.000 Euro. Das Stellen eines Insolvenzantrags sei daher alternativlos gewesen, teilte der Österreichische Verband Creditreform am Mittwoch mit. Die Ursachen der Pleite seien ein gestiegener Personal- und Mietaufwand, schwankende Gästezahlen, gestiegene Rohstoffpreise sowie ein „teilweise ineffizientes Filialmanagement“. Der Gastronomie hätten die Krisen der vergangenen Jahre massiv zugesetzt, es sei inzwischen schwierig geworden, ausgeglichen zu bilanzieren.

Die Kette Poke Flow betreibt unter dem Namen Wiki Wiki Poke acht Standorte – sieben davon in Wien, einen in Graz. Auf der Website wird mit hawaiianischen Bowls, die selbst zusammengestellt werden können, geworben, zudem gibt es Suppen und Teigtaschen im Sortiment. Ab zehn Bowls werde geliefert, heißt es.

So geht es weiter
Da die Marke gut etabliert sei und ein entsprechender Umsatz prognostiziert werde, könne das Unternehmen saniert werden, teilte Creditreform mit. Nötig seien jedoch „weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen“ wie eine neue Filial- und Produktionsstruktur, um die Kosten zu senken.

Tatsächlich soll die Kette weitergeführt werden. Es gibt 76 Gläubigerinnen und Gläubiger, die planmäßig eine Quote von 20 Prozent erhalten. Diese müssen innerhalb von zwei Jahren nach der Annahme des Sanierungsplans bezahlt werden. Erste Maßnahmen wurden laut Poke Flow bereits eingeleitet, damit die Standorte fortgeführt werden können. Insolvenzverwalterin ist Katharina Widhalm-Budak.

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