„Wendepunkt“

Meta holt sich Apple-Designer Dye für KI-Geräte

Digital
04.12.2025 07:38

Apple-Designer Alan Dye, beim kalifornischen Konzern bislang für die Bedienung von Produkten zuständig, wechselt zum Facebook-Konzern Meta. Dye soll an Geräten für die Ära Künstlicher Intelligenz arbeiten, wie Metas Technikchef Andrew Bosworth auf X schrieb.

Dye, seit 2015 Leiter des Teams für „Human Interface Design“, verantwortete zuletzt unter anderem die neue Optik der Apple-Betriebssysteme mit ihren teilweise durchsichtigen Bedienelementen und Fenstern. Das im Herbst eingeführte Design mit dem Namen „Liquid Glass“ (flüssiges Glas) sorgte teils auch für Kritik, weil damit Text in manchen Situationen schwieriger zu lesen ist.

Zusammen mit Dye wechselt auch Apple-Designer Billy Sorrentino zu Meta. Apple gab bekannt, dass Steve Lemay die Führung des Design-Teams übernehmen werde. Er war einst schon an der Entwicklung des ersten iPhones beteiligt gewesen.

Technik für KI-Ära
Meta-Manager Bosworth schrieb, man sei an einem Wendepunkt angelangt, an dem künftige KI-Geräte „grundlegend verändern werden, wie wir mit Technologie interagieren“. Mit dieser Zielsetzung dürfte Dye in den kommenden Jahren gegen seinen ehemaligen Chef Jony Ive antreten.

Ive, der bei Apple das Design von iPhone, iPad und verschiedenen Mac-Computern prägte, arbeitet inzwischen an KI-Geräten für den ChatGPT-Entwickler OpenAI. Über die geplante Technik ist bisher kaum etwas bekannt. Eine Theorie in der Branche ist aber, dass KI, die sich mit Nutzern unterhalten und mithilfe von Kameras deren Umgebung erfassen kann, radikal neue Geräte ermöglichen wird. Einige Experimente in diese Richtung schlugen aber bereits fehl.

Fokus auf Brillen
Meta setzt dabei bisher auf Kameras in Brillengestellen, die Künstlicher Intelligenz des Konzerns mehr Kontext geben sollen. Nutzer können die KI-Software damit zum Beispiel dazu befragen, was sie gerade vor sich sehen. Seit einigen Monaten verkauft Meta auch eine Brille, die Informationen auf einem kleinen Display einblenden kann.

Konkurrent Google zeigte bereits ebenfalls Prototypen eines solchen Geräts. Auch Apple soll daran arbeiten – brachte aber zunächst das 3700 Euro teure Headset Vision Pro heraus, das die Umgebung mit Kameras erfassen und auf Displays vor den Augen wiedergeben kann.

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