Österreichs Herren warten bereits seit 17 Rennen auf einen Erfolgin der „Königsdisziplin„. Die Abfahrt in Beaver Creek soll schon heute über die Bühne gehen.
Die Abfahrt, sie ist die Achillesferse von Österreichs Ski-Herren. In den vergangenen beiden Saisonen blieb man sieglos, holte seit dem Erfolg von Vincent Kriechmayr 2023 in Soldeu nur ein Podest. Die seit 17 Abfahrten andauernde Sieglosserie ist bereits die zweitlängste der Geschichte, zwischen 1986 und 1988 waren es 22.
Eine Unserie, die Andreas Evers ein Dorn im Auge ist. Der 57-Jährige folgte auf Sepp Brunner als Abfahrtscoach, stellt klar: „Wir wollen wieder Abfahrten gewinnen. Das ist der Anspruch, den wir in Österreich haben müssen.“
Evers bringt das Siegergen mit, arbeitete schon mit Kalibern wie Hermann Maier, Michael Walchhofer, Benni Raich, Bode Miller oder Beat Feuz zusammen. Österreich wieder zu einer Abfahrtsnation zu formen, habe „einen großen Reiz. Aber es wird nicht von heute auf morgen gehen.“
Ein Siegläufer
Was auch Cheftrainer Marko Pfeifer bewusst ist. Denn während im Super-G von Copper vier Österreicher in die Top sechs rasten, habe man im Gegensatz zu der im Vorjahr dominierenden Schweiz in der Abfahrt mit Kriechmayr „nur einen echten Siegläufer“: „Er ist unsere Galionsfigur, dahinter erwarte ich mir die nächsten Schritte.“ Etwa von Stefan Eichberger, der im Vorjahr zweimal Top sieben war.
Kriechmayr bewies indes mit Platz zwei zum Speed-Auftakt in Copper seine Frühform. Im gestrigen Abschlusstraining wurde er bei dichtem Schneefall Vierter, 27 Hundertstel hinter Cameron Alexander: „Das Tempo im Rennen wird viel schneller – da darf man nicht zu rund, aber auch nicht zu gerade werden. Eine Callenge“, so „Vinc“, der sich auf die verkürzte Abfahrt auf der „Birds of Prey“, die bereits heute (19 Uhr, MEZ) steigt, freut: „Wir sind froh, dass wir überhaupt ein Rennen haben – auch wenn der untere Teil abgeht.“
Im Idealfall jubelt „Vinc“ bei der ersten Abfahrt der Saison heute doppelt: erst beim Blick auf die Zeitnehmung im provisorischen Ziel, danach beim Abschwingen im Originalziel, wo die Fans warten.

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