Zwei Jahre nach dem Tod von Matthew Perry hat ein Gericht im kalifornischen Santa Monica einen seiner Ärzte zu zweieinhalb Jahre Gefängnis verurteilt. Das berichteten mehrere US-Medien, darunter die „Los Angeles Times“ und der Sender CBS. Der Mediziner hatte zuvor eingeräumt, den „Friends“-Star mit dem Narkosemittel Ketamin versorgt zu haben, sich reumütig gezeigt und schuldig bekannt. Im Gegenzug wurden weitere Anklagepunkte fallen gelassen.
Der 43 Jahre alte Mediziner hatte zuvor eingeräumt, den Schauspieler mit dem Narkosemittel Ketamin versorgt zu haben, sich reumütig gezeigt und schuldig bekannt. Im Gegenzug wurden weitere Anklagepunkte fallen gelassen.
Perry mehrfach Ketamin injiziert
Richterin Sherilyn Peace Garnett habe den Arzt zusätzlich zu einer Geldstrafe in Höhe von 5600 Dollar (4800 Euro) verurteilt, berichtete die „Los Angeles Times“.
Die Staatsanwaltschaft hatte dem Arzt vorgeworfen, dem Schauspieler zwischen dem 30. September und dem 12. Oktober 2023 mehrfach Ketamin besorgt zu haben. In mehreren Fällen habe er ihm das Mittel auch persönlich injiziert, unter anderem im Haus des Schauspielers und auf dem Rücksitz von dessen Auto auf einem öffentlichen Parkplatz. Er habe dafür mehrere tausend US-Dollar erhalten.
Das Ketamin, das schließlich Perrys Tod verursachte, hatte der Schauspieler aus Sicht der Staatsanwälte aber nicht von ihm persönlich erhalten.
Tod von Perry schockte Fans
Perry war am 28. Oktober 2023 im Alter von 54 Jahren tot im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles gefunden. Der Schauspieler war mit der zwischen 1994 und 2004 in den USA produzierten TV-Serie „Friends“ über sechs junge Freunde in New York an der Seite von Courteney Cox, Matt LeBlanc, Jennifer Aniston, Lisa Kudrow und David Schwimmer weltweit berühmt geworden. Sein Tod hatte weltweit Schock und Trauer ausgelöst.
Zuvor hatte der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen Suchterkrankungen gesprochen. Berichten zufolge hatte er sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unter ärztlicher Aufsicht unterzogen. Zusätzlich soll er sich das Mittel auf dem Schwarzmarkt besorgt haben.
Nach Angaben der zuständigen Gerichtsmedizinbehörde von Los Angeles starb Perry an den Auswirkungen von Ketamin. Hinzu kamen unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten. Der Tod wurde als Unfall eingeordnet.
Fünf Angeklagte nach Tod im Whirlpool
Polizei und Staatsanwaltschaft hatten nach Perrys Tod schwere Vorwürfe gegen fünf Festgenommene vorgebracht. Drei von ihnen bekannten sich im vergangenen Jahr vor Gericht schuldig, darunter ein weiterer Arzt, ein Assistent und ein Bekannter des Schauspielers. Die Urteile stehen noch aus.
Ketamin ist ein seit Jahrzehnten bewährtes Narkosemittel. Ebenso können Menschen mit therapieresistenten Depressionen unter bestimmten Voraussetzungen mit Ketamin behandelt werden. Manche Partygänger nutzen das Mittel auch als illegale Clubdroge.

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.