Stocker 2029. Die von Bundeskanzler Christian Stocker in seinem ersten großen Interview nach seiner Rücken-OP und nachfolgender Rekonvaleszenz in der „Krone“ geäußerte Absicht, bei den planmäßig im Jahr 2029 stattfindenden nächsten Nationalratswahlen als Spitzenkandidat für die ÖVP antreten zu wollen, um das Bundeskanzleramt zu verteidigen – diese Mitteilung findet nur mäßigen Applaus. Zu den freundlicheren Rückmeldungen auf das Bischofberger-Interview zählt noch der Leserbrief von Heinz Vielgrader aus Rappoltenkirchen. Er findet, dass die Aussagen zeigten, dass Stocker „sehr zäh ist“. Er setze sich nach seiner schweren Operation Ziele und blicke mit Zuversicht in die Zukunft. Vielgrader schreibt: „Mit guter Regierungsarbeit – sprich Migrationsthema und Teuerung – kann man diese Werte, meint der Kanzler, wieder verbessern. Sein Wort in Gottes Ohr! Wir alle warten auf eine Besserung der Lage!“ Ja, auf diese Besserung wartet das Land ganz dringend.
Bleierner Stillstand. Viele „Krone“-Leser und viele krone.at-User gehen höchst kritisch mit Stockers Aussagen im Interview um. Und wie kommentiert Claus Pándi in seiner Kolumne in der Montags-„Krone“ die Stocker-Aussagen? Er meint, die Nachricht, dieser wolle über 2029 hinaus Kanzler bleibe, sei für die meisten Leser wohl eine Überraschung gewesen. Zuletzt habe Stocker „ja nicht unbedingt den Eindruck eines mitreißenden und vor guten Ideen sprühenden Tempomachers erweckt“. Aber ob der Bundeskanzler einen Neustart hinlegen werde – „mit konkreten Plänen für eine Pensionsreform, für das Gesundheitssystem, für die Industrie und überhaupt für ein Wirtschaftswunder wie in den 1950er-Jahren“? Pándi schreibt: „Vielleicht kommt das jetzt wirklich alles nach neun Monaten bleiernen Stillstands.“ Wollen wir also zur Abwechslung einmal optimistisch sein.
Kommen Sie gut durch den Montag!

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