Rauswurf in Wien-Hütteldorf: Rapid zieht nach dem Negativlauf die Reißleine und entlässt Peter Stöger! Die blamable 1:4-Pleite am Donnerstagabend bei Rakow Czestochowa in der Conference League brachte das Fass zum Überlaufen.
Drei Pleiten und ein Unentschieden lautet die Bilanz aus den jüngsten vier Pflichtspielen. Nach einem gelungenen Saisonstart geht seit Ende September praktisch gar nichts mehr. In den vergangenen 13 Partien gelangen nur drei Siege, und die auf alles andere als überzeugende Weise.
Fan-Unmut wurde größer
Lange Zeit gab’s Rückendeckung von Sportdirektor Markus Katzer. Doch der Fan-Unmut beim Tabellenzweiten der Bundesliga wurde immer größer, gegen Rakow waren „Stöger raus“-Rufe zu hören.
Nach einer Krisensitzung wurde bei Grün-Weiß eine Entscheidung getroffen: Stöger muss seinen Posten als Cheftrainer räumen. Damit geht für den 59-Jährigen ein turbulentes Abenteuer in Hütteldorf nach nur fünf Monaten zu Ende. Auch Thomas Sageder (Co-Trainer) muss seine Koffer packen.
Katzer nennt Gründe
„Diese Entscheidung fällt extrem schwer, da nicht nur ich Peter Stöger und auch Thomas Sageder für ihre Expertise und ihren Charakter sehr schätze. Die Entwicklung der letzten Wochen macht diese Freistellungen aber notwendig. In den letzten zwölf Matches mussten wir achtmal den Platz als Verlierer verlassen“, begründet Katzer den Schritt. „Wir wollten nach der letzten Länderspielpause eine Trendumkehr erreichen und waren sehr zuversichtlich, dass dies gelingt, leider ging die Tendenz aber sowohl beim Heimspiel gegen den GAK als auch am Donnerstag im Europacup in Polen weiter nach unten. Sowohl die letzten Resultate als auch Leistungen haben uns nun zu dieser Entscheidung veranlasst.“
Die Entwicklung der letzten Wochen macht diese Freistellungen notwendig.
Markus Katzer (Rapid-Sportdirektor)
Kulovits übernimmt vorerst
Stefan Kulovits übernimmt – wieder einmal – interimistisch. Am Sonntag (17 Uhr/live im sportkrone.at-Ticker) wartet mit dem Duell beim formstarken LASK gleich eine schwierige Aufgabe auf den 42-Jährigen.
„Nun muss der volle Fokus auf die letzten Spiele des Jahres gelegt werden, parallel sondieren wir selbstverständlich den Markt nach geeigneten Persönlichkeiten für die Position des Cheftrainers ohne einen Schnellschuss machen zu wollen“, betont Katzer.

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