Rapid schlitterte mit einem 1:4 bei Rakow in die nächste peinliche Pleite. In der Conference League ist das Aus vorzeitig besiegelt, ein Trainerwechsel steht bevor. Die Fans fordern „Stöger raus“.
Die „Krone“ berichtet aus Sosnowiec
„Ich brauche jetzt nicht irgendwelche Phrasen raushauen. Es ist alles für die Fisch, wenn ich hier vier Hütten kriege und es hätten mehr sein können. So kann es nicht weitergehen“, sprach aus Goalie Gartler der Frust. „Es ist peinlich, was wir spielen“, fehlten Routinier Horn die Worte. Rapids Spiel der letzten Chance in der Conference League endete im Desaster - 1:4 bei Polens Vize Rakow Czestochowa.
Dabei versuchte es Trainer Stöger mit „neuem“ Personal (Ndzie, Auer, Demir), verzichtete vorerst auch auf Seidl und Wurmbrand. Aber bis zu Minute 44, Antistes „Kopfball-Rückgabe“, die eigentlich ein Sitzer gewesen wäre, brachten die Wiener keinen Angriff zusammen. Da stand es bereits 0:2.
Zur Pause skandierten die 900 mitgereisten Fans frustriert „Wir wollen Rapid sehen.“ Aber es wurde noch schlimmer, nach Seitenwechsel löste sich Rapid auf: Diaby-Fadiaga konnte binnen zwei Minuten seinen Triplepack komplettieren – 0:4 (53.). Und mehr Chancen folgten ...
Doch da war schon in Rapids Coachingzone bis zum Schlusspfiff kein Betreuer mehr zu sehen, auch Peter Stöger versank resignierend in seinem Sessel.
Dank Antistes Kosmetik endete der schwarze Abend „nur“ 1:4. Nach der vierten Pleite der Conference League ist Rapid nicht nur als punkteloser Letzter der 36er-Tabelle einzementiert, sondern hat auch keine Chance mehr auf die K.-o.-Phase (Top 24). Obwohl es noch zwei Spiele gibt.
„Nächsten Tage spannend“
Dass die Stöger noch auf Rapids Betreuerbank erlebt, ist nach dem nächsten inferioren Auftritt nach dem 1:2 gegen den GAK schwer vorstellbar. Gestern skandierten die Fans erstmals „Stöger raus!“, verließen dann vorzeitig das Stadion.
„Keine Situation, die man sich wünscht“, geht Stöger davon aus, dass es bei der Rückendeckung von Sportchef Katzer bleibt: „Ich habe Bock, das zu reparieren, mich bewusst für die Aufgabe entschieden“, stellt er sich nicht die Sinnfrage. „Das ist für mich kein Projekt für vier Monate oder ein Jahr. Ich will etwas auf die Beine stellen, das nachhaltig erfolgreich ist.“ Aber auch er gibt zu: „Die nächsten Tage werden spannend.“ Sonntag geht’s zum LASK. Mit Stöger?

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