Nach seiner Rückenoperation ist Christian Stocker am Mittwochvormittag ins Bundeskanzleramt zurückgekehrt. Am Nachmittag will der ÖVP-Chef über seine politischen Vorhaben in näherer Zukunft informieren.
Der Kanzler hatte seit dem Eingriff Ende Oktober von daheim gearbeitet und war von seinem Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) vertreten worden.
Konnte nicht lang sitzen
Dem Vernehmen nach konnte Stocker längere Zeit nur 15 Minuten am Stück sitzen und musste deswegen vier Wochen im Homeoffice bleiben. Die Operation hätte er wegen starker Schmerzen schon vor einem Jahr machen sollen, musste diese aber wegen der Regierungsverhandlungen verschieben.
Nun ist der 65-Jährige aber zurück auf der politischen Bühne. Der ÖVP-Obmann leitete am Mittwoch den Ministerrat. Seinen ersten Auftritt nach der gesundheitsbedingten Auszeit hatte Stocker bereits am Dienstagabend bei einer Veranstaltung des ÖVP-Parlamentsklubs.
Viele innenpolitische Baustellen
Innenpolitisch hat Stocker einige Baustellen anzugehen. Bei den Stabilitätspaktverhandlungen zwischen Bund und Ländern steht es Spitz auf Knopf. Der Ton zwischen den Landeshauptleuten und Finanzminister Markus Marterbauer war zuletzt rauer geworden. Man wirft sich gegenseitig vor, an der explodierenden Verschuldung schuld zu sein.
Stocker muss wieder Ruhe in die Dreierkoalition bringen
NEOS-Chefin und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger sorgte zusätzlich für Missstimmung, als sie den Ländern im Vorfeld der Landeshauptleutekonferenz ausrichtete, dass sie endlich sparen und Reformen umsetzen sollen. Stocker muss jetzt wieder für Ruhe sorgen.

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