Die Österreicher dürften zu einem guten Teil täglich viel zu wenig Ballaststoffe mit der Ernährung zu sich nehmen. Diese gehören zu den Kohlenhydraten und kommen hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen und Samen vor.
Ballaststoffe sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung und spielen eine grundlegende Rolle für viele Aspekte der menschlichen Gesundheit.
„Man unterscheidet zwei Hauptarten von Ballaststoffen: lösliche und unlösliche. Lösliche Ballaststoffe lösen sich in Wasser auf und tragen zur Regulierung des Blutzuckerspiegels und zur Senkung der Cholesterinwerte bei, während nicht lösliche Ballaststoffe das Stuhlvolumen erhöhen und einen regelmäßigen Stuhlgang fördern, Verstopfung vorbeugen und die Verdauung unterstützen“, so die Wissenschafter.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für über 19-Jährige beiderlei Geschlechts die Aufnahme von zumindest 30 Gramm an Ballaststoffen pro Tag. Die Realität sieht jedenfalls anders aus. In einer Innsbrucker Studie* mit mehr als 800 Probanden im Alter von rund 22 Jahren betrug dieser Wert rund die Hälfte der empfohlenen Mindestmenge, so eine in der Fachzeitschrift „Foods“ erschienene wissenschaftliche Arbeit.
Schwächung der Darm-Immun-Schnittstelle
Die Experten: „Viele nehmen weniger als die Hälfte dieser Menge zu sich, was zu dem beiträgt, was heute als Ballaststofflücke bezeichnet wird. Dieser Mangel wird mit steigenden Raten chronischer Erkrankungen, systemischen Entzündungen und einer Schwächung der Darm-Immun-Schnittstelle in Verbindung gebracht.“ Darüber hinaus sei eine geringe Ballaststoffzufuhr stark mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Adipositas verbunden – Erkrankungen, die heute weltweit verbreitet sind.
*In der Studie erhoben die Innsbrucker Wissenschafter im vergangenen Frühjahr die tägliche Ballaststoffaufnahme von 813 Probanden. Es waren 96 Männer und 717 Frauen. Das Durchschnittsalter betrug etwas mehr als 22 Jahre.

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