Große Trauer um Hubert Raudaschl: Der ÖOC-Rekord-Olympiateilnehmer ist im Alter von 83 Jahren verstorben.
Wie der österreichische Segelverband am Freitag bekannt gab, trat der Tod des Salzburgers schon am vergangenen Mittwoch ein. Raudaschl war zehnmal bei Sommerspielen dabei und ist damit unter den rot-weiß-roten Aktiven unerreicht. 1968 in Mexiko-Stadt in der Finn-Klasse sowie 1980 in Moskau gemeinsam mit Vorschoter Karl Ferstl in der Star-Kategorie holte er jeweils die Silbermedaille.
Handwerker und Pionier
Raudaschl war bei seinem Olympia-Debüt 1960 in Rom als Ersatzmann nicht zum Einsatz gekommen, danach war er bis zu den Spielen 1996 in Atlanta ununterbrochen dabei. Zudem schmückten zwei Welt- und fünf Europameister-Titel seine erfolgreiche Karriere. Er werkte in St. Wolfgang auch als erfolgreicher Bootsbauer, Segelmacher und Mentor, prägte damit neben der nationalen auch die internationale Segelszene. Viele seiner Entwicklungen finden bis heute Anerkennung im internationalen Segelsport.
„Eine herausragende Persönlichkeit“
„Mit Hubert Raudaschl verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit unseres Sports“, sagte der österreichische Segelverbandspräsident Dieter Schneider. „Seine Erfolge und sein Pioniergeist sind einzigartig. Er hat den österreichischen Segelsport geprägt wie kaum ein anderer. Sein Name wird immer mit der Erfolgsgeschichte des österreichischen Segelns verbunden bleiben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.“
Seine Erfolge und sein Pioniergeist sind einzigartig.
Dieter Schneider (Präsident des Österreichischen Segel-Verbands)
Das heilige Requiem ist für kommenden Donnerstag (4. Dezember, 10 Uhr), in der Pfarrkirche St. Wolfgang angesetzt. Danach erfolgt die Verabschiedung am dortigen Kirchplatz.

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