8000 junge Menschen durchlaufen jedes Jahr die niederösterreichische Stellungsstraße in St. Pölten. Danach ist klar, ob man wirklich „pumperlgsund“ ist.
Bei so manchem Wahlarzt zahlt man dafür in barer Münze. Und wird dennoch kaum wo eineinhalb Tage lang im wahrsten Sinne des Wortes auf Herz und Nieren geprüft. Beim Bundesheer gibt es diesen umfassenden Gesundheitscheck kostenlos.
Frauen nutzen Angebot selten
Freilich, so richtig freiwillig zu nutzen, ist dieses Angebot derzeit nur für Frauen. Denn Burschen werden ab dem 17. Geburtstag zur Stellung einberufen. Frauen hingegen haben seit zwei Jahren die Möglichkeit, ebenfalls einen Grundwehrdienst abzuleisten – und kommen so auch in den Genuss der Gratis-Durchuntersuchung. Was aber bisher nur wenig genutzt wird, wie Militärkommandant Georg Härtinger beim Besuch von Gesundheitslandesrätin Eva Prischl in der St. Pöltner Stellungsstraße erläuterte.
Erkrankungen feststellen
Mehreren tausend jungen Männern standen etwa heuer nur 36 Frauen gegenüber. „Dabei bietet die Stellung gesundheitlich einen echten Mehrwert“, betont Dr. Gernot Baumgartner, ärztlicher Leiter der Stellungskommission. Oft werden hier kleinere Wehwehchen erstmals festgestellt, aber auch schwerwiegendere Leiden, die dringend einer raschen Therapie bedürfen. Baumgartner: „Das reicht von Zuckerkrankheit über Herzfehler bis hin zu Krebsdiagnosen.“
Landesrätin Eva Prischl zeigte sich vom Medizin-Check beim Heer beeindruckt: „Das ist wirklich ein Beitrag zur persönlichen Gesundheit jedes Einzelnen.“ Und auch jeder Einzelnen: „Denn auch Frauen sind bei der Truppe jederzeit willkommen“, versichert Kommandant Georg Härtinger.

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