Fremdenpolizeiliche Planquadrate sollen in Wien für noch mehr Sicherheit im öffentlichen Raum sorgen. Die „Krone“ war Montagabend mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei einer Schwerpunktaktion am Hauptbahnhof.
Mit rund 140.000 Reisenden und mehr als 1000 Zügen pro Tag ist der Wiener Hauptbahnhof einer der meistfrequentierten Bahnhöfe Österreichs. Montagabend gab es an dem stark frequentierten Ort in Favoriten wieder einmal eine Schwerpunktaktion der Polizei. Aber nicht, weil die Verkehrsstation am Gürtel ein Problemgebiet sei, sondern weil hier eben viele Menschen unterwegs sind, wie es dazu von der Wiener Exekutive heißt. Die „Krone“ war mit vor Ort.
Grenzschutz auch im Landesinneren
Der Schwerpunkt lag dabei auf Kontrollen nach dem Fremdenrecht, also auf der Überprüfung des rechtmäßigen Aufenthalts in Österreich. Grenzschutz findet nämlich nicht nur an den Landesgrenzen selbst, sondern auch im grenznahen Raum und an Verkehrsknotenpunkten im Landesinneren statt, was in der Gesamtheit ein engmaschiges Kontrollnetz darstellen soll. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Landespolizeivizepräsident Dieter Csefan machten sich persönlich ein Bild davon.
Wir müssen illegale Migration gegen null drängen. Dazu ist es notwendig, Schwerpunktaktionen nicht nur an der Grenze, sondern auch im Landesinneren durchzuführen. Fremdenpolizeiliche Planquadrate wie hier am Hauptbahnhof Wien sind ein robustes Mittel dafür.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP)
Bild: AP/Heinz-Peter Bader
Erste Einsatzbilanz: Drei Anhaltungen wegen Verstößen gegen fremdenpolizeiliche Bestimmungen, also rechtswidriger Aufenthalt im Bundesgebiet. Es kam auch zu einer Festnahme. Ein Täter wurde nämlich auf frischer Tat bei einem Einbruch in ein Kraftfahrzeug ertappt. „Wir müssen illegale Migration gegen null drängen. Fremdenpolizeiliche Planquadrate wie hier am Hauptbahnhof sind ein robustes Mittel dafür“, zeigte sich der Innenminister zufrieden.
Pro Monat finden alleine in Wien rund 40 solcher fremdenpolizeilicher Planquadrate statt. Im Schnitt müssen übrigens 35 Personen pro Tag Österreich verlassen, weil sie illegal aufhältig oder straffällig geworden sind.
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