Lebensretter, mutige Helden, ehrenamtlich Engagierte oder Personen mit Ideen, die das Leben anderer besser machen – wir holen sie noch einmal vor den Vorhang und sagen: Danke!
Nicht alle Helden tragen einen Umhang – das beweisen zahlreiche Wiener tagtäglich. Von den Forschern, die Durchbrüche erzielen, um Krankheiten zu heilen, über Einzelpersonen, die Vereine gründen, die Probleme lösen, von denen viele gar nicht wissen, dass es sie überhaupt gibt. Oder jene, die bei einem plötzlichen Notfall nicht zuschauen, sondern richtig handeln.
Bis zu Menschen, die zeigen, dass schwere Schicksalsschläge auch der Beginn von etwas Gutem sein können. Jede Woche haben wir in unserer Rubrik „Wiener der Woche“ Personen, Berufsgruppen oder Vereine vorgestellt, die ein Sinnbild dafür sind, wie Gemeinschaft, Mut, Zusammenhalt und Nächstenliebe funktionieren.
Einen oder eine Beste auszuwählen ist unmöglich. Daher präsentieren wir hier noch einmal alle Wiener, die Wien für alle so lebenswert machen.
Günter Grabner erhielt 2019 die Diagnose Leukämie, kurz davor hatte sich Viktor Schwabl als Stammzellenspender beim Roten Kreuz registriert. Das war ein großes Glück, denn der 34-Jährige kam als Spender für den Steirer infrage. „Ich bin, seit ich 18 bin, Blutspender und war selbst beim Roten Kreuz. Es war für mich das Naheliegendste, mich auch als Stammzellenspender zu melden“, so Schwabl.
Nicht jammern, sondern machen. Als Miro Trogrlic (42) nach 14 Jahren im Verkauf während Corona gekündigt wurde, entschied er sich – inspiriert von seiner Frau – für den Pflegeberuf. Er machte die Ausbildung zum mobilen Pflegehelfer und hat damit seine Berufung gefunden. Mittlerweile hat der Wiener auch die Gebietsleitung der Volkshilfe für zwei Bezirke inne. Er will auch andere für den Beruf begeistern, denn: „Es geht nicht nur ums Geld, es geht um Menschen.“
Bei Gerti Herz (90) ist der Name Programm. Seit fast 40 Jahren sammelt die Seniorin Geld für die Kinderkrebsforschung. Ein Spitalsaufenthalt in den 1980er-Jahren brachte sie dazu. Tag für Tag häkelt und strickt sie feinste Handarbeiten, die sie bei selbst organisierten Weihnachts- und Osterflohmärkten verkauft. Mittlerweile hat sie mehr als eine Million Schilling (Anm.: 73.000 Euro) gesammelt.
Der Geistesgegenwart und Tatkraft zweier Kellner im Döblinger „Gasthaus Zum Renner“ verdankt eine Frau ihr Leben. Sie drohte an einem verschluckten Bissen zu ersticken und wurde gerettet, weil Kellner Zoltan nach der Alarmierung durch seinen Kollegen Philipp den Heimlich-Griff – ein Ruck, der Fremd- körper aus den Atem- wegen treibt – korrekt anwendete. Für die beiden war das selbstverständlich.
Die Wienerin Stefanie Buchroither engagiert sich freiwillig auf Kreta für die Organisation Archelon. Ihre Aufgabe ist unter anderem, die frisch geschlüpften Schildkröten der bedrohten Art Caretta vom Strand sicher ins Meer zu geleiten. Oft erreicht nur eines von 1000 dieser Tiere das Erwachsenenalter. „Was mir sehr am Herzen liegt, ist die Aufklärung der Menschen rund um Umweltthemen“, sagt die 30-Jährige. Und der Erhalt dieser besonderen Geschöpfe auf Kreta.
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