Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) ernennt mit 1. Jänner 2026 ihren bisherigen Kabinettschef zum Sondergesandten für den Nahen Osten. Damit wolle man „einen sichtbaren Beitrag zur Stabilisierung leisten“, teilte das Ministerium am Freitag mit.
Die fragile Lage im Gazastreifen, in Syrien und im Libanon sowie die diplomatischen Bemühungen um den vermittelten Gaza-Friedensplan von US-Präsident Donald Trump machten deutlich, dass internationale Zusammenarbeit notwendiger denn je sei. Zum Aufgabenbereich des Diplomaten Arad Benkö gehören die Länder Israel, die Palästinensischen Gebiete, Ägypten, Jordanien, der Libanon und Syrien sowie die Beziehungen Israels mit der arabischen Welt.
Mit Ausnahme der Reisekosten seien keine zusätzlichen Kosten mit der neuen Position des Sondergesandten verbunden, gab das Außenministerium bekannt. Benkö werde sich unter anderem um Friedens- und Vermittlungsprozesse in der Region, eine Abstimmung zwischen humanitärer Hilfe, Entwicklungszusammenarbeit und Außenpolitik kümmern. Der Nahe Osten sei seit jeher ein Schwerpunkt österreichischer Außenpolitik.
Benkö ist seit 25 Jahren im diplomatischen Dienst. Er war unter anderem österreichischer Botschafter in der Ukraine, in Georgien und in Lettland. Zudem war er als Direktor des Österreichischen Kulturforums in Tel Aviv sowie als politischer Berater bei der UNO-Mission im Kosovo tätig. Nach ihrem Amtsantritt im März holte Meinl-Reisinger den damaligen Botschafter in der Ukraine als ihren Kabinettschef ins Außenministerium. Diese Position wird er nun mit Jahresende aufgeben.
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