110 Schüler pro Klasse

„Brücke nach Uganda“ baut jetzt eine neue Schule

Niederösterreich
26.12.2025 18:50

Unermüdlich setzen sich Elsa und Josef Schagerl aus Wieselburg für die Menschen in Uganda ein, vor allem für Kinder. Derzeit wird an einem berufsbildenden Zentrum für Schüler und Erwachsene gebaut. Den Unterricht dort können sich viele nicht leisten, bis zu 110 Schüler sitzen derzeit in einer Klasse.

Bereits seit 13 Jahren setzt sich das pensionierte Lehrerpaar Elsa und Josef Schagerl aus Wieselburg mit ihrem Verein „Brücke nach Uganda“ für die so wichtige Hilfe auf dem afrikanischen Kontinent ein. Besonders im südwestlichen Teil ist Obfrau Elsa Schagerl mit ihrem Verein tätig, selbst war sie schon 40 Mal mit längeren Aufenthalten vor Ort, um selbst Hand anzulegen, die „Krone“ berichtete.

Vor allem Kinder im Fokus
„Unsere oberste Priorität ist Bildung und Nachhaltigkeit“, sagt Kassier Josef Schagerl, der ebenso schon zehn Mal vor Ort war, um die Projekte zu unterstützen und zu kontrollieren. In erster Linie unterstützt der Verein Kinder, die ohne Hilfe keine Chance auf eine Bildung hätten. „Dies sind Kinder, die entweder beeinträchtigt sind oder von beeinträchtigten Eltern stammen. Genauso aber auch Vollwaisen oder Flüchtlingskinder, die nicht in der Lage sind, ihre Bildung selbst zu finanzieren“, erklärt das Paar gegenüber der „Krone“ weiter.

Derzeit unterstützt die „Brücke nach Uganda“ rund 500 Kinder bei ihrem Schulgeld in ihrem entsprechenden Bildungsschritt vom Kindergarten bis zur Universität und arbeite mit den Bildungsstätten zusammen. An einer Volksschule „im Busch“ im Landesinneren bezahlt der Verein weiters das Lehrergehalt. „Den Eltern ist es dort nicht möglich, das Schulgeld zu bezahlen. Sie haben nicht einmal einen einzigen Euro zur Verfügung uns leben sozusagen von der Hand in den Mund“, beschreibt Elsa Schagerl die prekäre Situation. 

Neue berufsbildende Schule 
Da es in der Gegend um Bushenyi im District Rubirizi-Rugazi keine derartige Ausbildungsstätte gibt, wuchs in den letzten Jahren die Vision heran, dort ein berufsbildendes Zentrum zu bauen. Als „Unique High School and Skills Development Centre“ wird der Bau im Südwesten Ugandas geführt. „Die Schüler müssten für eine Berufsausbildung sonst sehr weit wegfahren. Das können sich die meisten Eltern nicht leisten“, betonen die Schagerls die Wichtigkeit des Schulbaus, der mittlerweile in vollen Zügen läuft und wo auch schon unterrichtet wird. Während des Wochenendes und in den Ferien steht die neue Schulinfrastruktur Erwachsenen zur Aus- und Weiterbildung zur Verfügung.

Unterricht läuft bereits
Die Berufszweige IT und Schneiderei hätten schon gestartet werden können. Leider würden noch entsprechende Räume für eine adäquate Wissensvermittlung fehlen, meint Josef Schagerl. Dank der Waldviertler Firma „Sonnentor“ konnte bereits ein Gewächshaus gebaut werden, womit auch der Gartenbau-Unterricht angelaufen sei. „Für Details in der Ausbildung, wie das Fach Chemie fehlen aber noch die Räumlichkeiten“, so Schagerl. Derzeit sitzen bis zu 110 Schüler in einer Klasse, Ziel ist es, dass in jeder Klasse nicht mehr als 65 Schüler den Lehrstoff vermittelt bekommen sollen.

Elf Klassenräume für Zukunft
Das Erdgeschoß des Schulbaus sei fast fertig und könne bald für schulische Zwecke genutzt werden. Währenddessen werde, je nach finanzieller Lage, munter weitergebaut. Denn es sollen noch zwei weitere Stockwerke errichtet werden. Insgesamt soll das Schulgebäude dann über elf Klassenräume, sowie weitere Waschräume, Toiletten und Büros enthalten. „Jede Spende hilft und geht ungekürzt nach Uganda“, verspricht das pensionierte Lehrerehepaar und betont schon jetzt ihr „herzlichstes Vergelt‘s Gott für Ihre Hilfe im Namen unserer Kinder in Uganda“.

Weitere Infos und Spendenkonto des Vereins:
Brücke nach Uganda
IBAN: AT83 3293 9000 0006 0145
BIC: RLNWATWW939

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