
Das Nobelkomitee hat die Hoffnung auf Frieden zwischen Israel und den Palästinensern offenbar aufgegeben. Donald Trump wird den Friedensnobelpreis heuer nicht erhalten. Bereits dreimal wurde die international meistbeachtete Auszeichnung für Frieden an Staatschefs im Nahen Osten vergeben: 1978 an Ägyptens Präsident Anwar el-Sadat und Israels Regierungschef Menachem Begin, 1994 an Israels Premier Yitzhak Rabin und Außenminister Shimon Peres sowie PLO-Chef Jassir Arafat – und schließlich 2002 an Ex-US-Präsident Jimmy Carter. Was trotz der noblen Preise nie eintrat, war Frieden im Nahen Osten.
Trump hingegen hat nach weniger als zehn Monaten Amtszeit einen Waffenstillstand im Nahen Osten vermittelt und die Rückkehr aller noch lebenden Geiseln erreicht, die am 7. Oktober 2023 verschleppt worden waren. De facto müssen selbst seine Kritiker einräumen: Trump hat in der Region geschafft, woran Europa seit Jahrzehnten scheitert. Des Nobelpreises für würdig hält ihn das Komitee trotzdem nicht. Früher war man da großzügiger. 2009 erhielt Barack Obama den Friedensnobelpreis nach dem Prinzip Hoffnung – zum Amtsantritt als US-Präsident. Er führte danach fünf Kriege. 2012 ging der Preis sogar an die Europäische Union.
Was da in Norwegen passiert, ist längst nicht mehr nobel – sondern spaltet die Gesellschaft. Aus dem Preis für Frieden wurde ein Preis für Haltungen anstatt echte Handlungen. Alfred Nobel wollte genau das Gegenteil.
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