Vösendorfs Ex-Bürgermeister Hannes Koza hat Ende 2024 einen Überfall auf sich vorgetäuscht – und damit seine Karriere zerstört. Nun spricht der 47-Jährige in der „Krone“. „Der grauenhafte Druck in der Politik“, sagt er, „hat mich psychisch krank gemacht“.
Die am vergangenen Sonntag – wegen außergewöhnlicher Umstände abgehaltene – Gemeinderatswahl im niederösterreichischen Vösendorf brachte einen Sieg für die ÖVP, allerdings mit dem Verlust der absoluten Mehrheit. Die Liste von Bürgermeisterin Birgit Petross kam mit 33,1 Prozent der Stimmen auf zwölf Mandate.
Der ehemalige Ortschef, Hannes Koza, hat das Ergebnis in der Ferne – im Urlaub in Kroatien – erfahren. Er wollte, wie er sagt, am Tag der Abstimmung „einfach nicht daheim sein“. Weil ihn die Vergangenheit, „und damit mein absurdes Handeln“ 2024, noch zu sehr quälen würde.
„An der Zeit, öffentlich über den ganzen Wahnsinn zu sprechen“
„Ich bin damals am Ende gewesen“, betont der 47-Jährige immer wieder bei dem Interview, das er der „Krone“ kurz vor seiner Abreise gegeben hat: „Ich glaube, es ist an der Zeit, endlich einmal öffentlich über den ganzen Wahnsinn zu sprechen.“ Den „Wahnsinn“, den er meint: sein Delikt, das, weit über Niederösterreichs Grenzen hinweg, für Schlagzeilen gesorgt hat.
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