Schiri-Chef Pierluigi Collina hat sich für eine Ausweitung der Befugnisse von Videoreferees auch bei Eckbällen ausgesprochen. „Bedingung ist, dass es zu keinen Spielverzögerungen kommt. Aber warum sollen wir den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass falsche Entscheidungen keine Konsequenzen haben?“, sagte der Vorsitzende der FIFA-Schiedsrichterkommission am Donnerstag vor der Auslosung der WM-Gruppen in Washington.
Aus Sicht des Italieners gäbe es bei Eckbällen genug Zeit, um den Videoreferee vor der Ausführung checken zu lassen, ob die Entscheidung des Schiedsrichters auf dem Feld korrekt war. Verteidiger würden sich positionieren, der ausführende Schütze zur Eckfahne laufen. In dieser Zeitspanne müsse der VAR den Check ausführen, betonte der 65-Jährige.
Zuletzt hatte es Medienberichte gegeben, dass das für Regelfragen zuständige International Football Association Board (IFAB) sich mit entsprechenden Änderungen befasse. Neben Eckbällen sollen künftig auch Gelb-Rote Karten zum Katalog der überprüfbaren Spielszenen gehören, bestätigte Collina. Eine Änderung schon bei der WM im Sommer 2026 ist möglich. Das IFAB trifft sich am 20. Jänner zu einem Business-Meeting in London. Bei der Generalversammlung am 28. Februar in Hensol in Wales könnte eine Entscheidung fallen.
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