Man muss es ganz vorsichtig sagen: Es könnte sein, dass Putin in absehbarer Zeit doch Lust auf ernsthafte Verhandlungen bekommt. Dabei erhielte er sowieso, was er sich schon genommen hat – aber eben nicht mehr.
Die Sanktionen beginnen spät aber doch zu wirken. Russlands Alltag gerät aus dem Gleichgewicht: Lange Schlangen vor den Tankstellen, Qualitätsmängel von Chinas Substandard-Lieferungen an die Supermärkte, Lücken im Nachschub für die Front.
Es war von Anfang an klar, dass der Krieg enden würde, wenn Putin der Preis zu hoch wird. Dafür haben zwar westliche Waffen von der Art gesorgt, über die man nicht spricht. Dafür haben vor allem aber die ukrainischen Präzisionsdrohen gegen militärische Ziele, vornehmlich gegen die Ölindustrie gesorgt.
Putins grausamer Raketen- und Drohnenterror gegen zivile Ziele in der Ukraine ist kein Akt der Stärke, sondern der Verzweiflung darüber, dass an der Front nichts weitergeht. Damit kommt er aber bei den Ukrainern schlecht an. Die schließen erst recht die Reihen und sie sind – das sei zur Warnung an Möchtegern-Sieger gesagt – von alters her Spezialisten im Partisanenkrieg.
Putin hätte nach New York kommen können, aber er scheute die Konfrontation in der UNO. Er hat lieber seine Fake-News-Maschinen im Sicherheitsrat. Russland war in der UNO schon lange nicht so erfolglos wie in diesem Jahr.
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