Interview in U-Haft
Ex-Wirecard-Chef Braun „freut“ sich auf Zukunft
Ex-Wirecard-Chef Markus Braun hat in einem Interview über seine Pläne nach der Haft gesprochen. „Ich werde mich definitiv neuen Themen widmen und bis ins hohe Alter arbeiten“, sagte Braun. Darauf freue er sich schon.
Er fühle „noch viel Kraft und Energie“ in sich. Zudem glaube er, dass die Kunst des Lebens darin bestehe, aus jeder Situation das Bestmögliche zu machen. „Es ist unbestreitbar, dass mich ein unvorhergesehener Rückschlag, ein schwarzer Schwan, mit existenzieller Wucht getroffen hat. Aber das wird mich nicht davon abhalten, wieder aufzustehen“, sagte der Manager, der bereits seit 2020 in Untersuchungshaft sitzt.
Der einstige Milliardär Braun ist der Hauptangeklagte in dem Prozess um den mutmaßlichen Milliardenbetrug bei Wirecard (siehe Video oben). Er sagt seit Prozessbeginn, unschuldig zu sein. Die wahren Täterinnen und Täter hätten ihn getäuscht. Dabei handle es sich um eine Bande rund um den abgetauchten Vertriebsvorstand Jan Marsalek und den Mitangeklagten Oliver Bellenhaus. Bellenhaus erhebt wiederum schwere Vorwürfe gegen Braun. Dieser verbreite einen Opfermythos, sagte Bellenhaus.
Die fünf Jahre im Gefängnis seien eine „absolute Grenzerfahrung“, sagte Braun im Interview jetzt. Bisher ist die Beweisaufnahme nicht abgeschlossen, Termine für Plädoyers und ein Urteil gibt es ebenfalls nicht. Die Richterinnen und Richter wollen das Urteil noch in diesem Jahr sprechen.
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