„Krone“-Kommentar

Trump, die UNO und die „Ösis“

Kolumnen
25.09.2025 11:00

Nun hat US-Präsident Donald Trump bei seiner Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York sogar Österreich erwähnt. Zwar ist nicht ganz sicher, ob er weiß, wo unsere Insel der Seligen überhaupt liegt, aber seine Aussage, dass bei uns mehr als 50 Prozent der „Häfenbrüder“ Ausländer seien, beruht offenbar auf einer zutreffenden Information. Alles in allem aber hat der amerikanische Präsident massive Kritik an der UNO geübt.

EINERSEITS war die Gründung der Vereinten Nationen vor 80 Jahren nach dem Inferno des Zweiten Weltkriegs gewiss der überaus ehrenhafte Versuch, für die Völkergemeinschaft ein Forum der Verständigung und der Friedenssicherung zu schaffen.

ANDERERSEITS ist die UNO längst ein völlig zahnloser Verein, der vor allem durch die Veto-Möglichkeit der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats blockiert werden kann. Wenn nun ausgerechnet Österreich zig Millionen Euro in eine Kampagne investiert, um nun auch in die Reihe der nichtständigen Mitglieder dieses Sicherheitsrats aufzurücken, ist dies einigermaßen lächerlich und befriedigt allenfalls die Eitelkeit unserer Außenministerin. An der politischen Impotenz der UNO wird dies nichts ändern.

Deren Effizienz hängt primär von der Teilnahme und Zahlungsbereitschaft der USA ab. Der Völkerbund der Zwischenkriegszeit scheiterte, weil Amerika sich nicht beteiligte. Ohne die Vereinigten Staaten wären heute die Vereinten Nationen am Ende, das ist gewiss.

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