Am 9. Oktober werden Echtzeitüberweisungen zum Standard und müssen von Banken innerhalb des Euroraums verpflichtend angeboten werden. Zudem gibt es neue Sicherheitsvorkehrungen: Künftig prüft die Bank vor dem Abschluss der Überweisung, ob der IBAN und der Empfängername zusammenpassen. Damit soll Betrug besser bekämpft werden.
Bisher war es für Betrüger einfach, Zahlungsströme umzuleiten, da IBAN und der Empfängername nicht zusammenpassen mussten – der IBAN war der einzige Kundenidentifikator.
Betrüger konnten so falsche Kontodaten zusammen mit dem Namen eines legitimen Zahlungsempfängers angeben und die Überweisung ging ohne Probleme durch.
Das ist neu
Eine falsche oder fehlerhafte Überweisung zurückzuholen, ist meist nicht möglich, ein Nachforschungsantrag bei der Bank kostet zwischen 30 und 50 Euro.
SEPA-Zahlung wird abgelöst
Neben dem IBAN-Abgleich müssen alle Banken ab 9. Oktober Echtzeitüberweisungen für Transaktionen innerhalb der Eurozone anbieten. Die klassische SEPA-Zahlung wird damit quasi abgelöst. Zusätzliche Gebühren dürfen für eine Echtzeitzahlung nicht verlangt werden.
Ein Experte der Arbeiterkammer rät: Kunden sollten den Empfängernamen beim Online-Einkauf daher am besten direkt aus der erhaltenen Rechnung übernehmen. Ist man sich unsicher, sollte man immer zuerst beim Händler nachfragen, bevor eine Zahlung freigegeben wird.
Potenziell bestehe nämlich die Gefahr, dass im Betrugsfall Zahlungsströme sehr viel schwieriger nachzuvollziehen und das Geld damit schwerer wieder aufzuspüren ist.
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