Weniger als Deutsche

So viel Geld haben Österreicher im Durchschnitt

Wirtschaft
26.09.2025 09:59

Die privaten Geldvermögen haben 2024 weltweit ein neues Rekordniveau erreicht – und auch in Österreich legten die Ersparnisse zu. Laut dem aktuellen Global Wealth Report des Versicherungskonzerns Allianz stieg das Netto-Geldvermögen hierzulande um 5,4 Prozent auf 75.770 Euro pro Kopf. Damit liegt Österreich zwar knapp vor Frankreich, bleibt aber hinter Deutschland zurück.

Insgesamt summierten sich die weltweiten Finanzvermögen privater Haushalte auf 269 Billionen Euro brutto – so viel wie nie zuvor. Das entspricht einem Plus von 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – und übertrifft damit sogar das Wachstum von 2023.

Österreich nicht im Spitzenfeld
Auch in Österreich stiegen die privaten Geldvermögen spürbar: Mit einem Zuwachs von 5,4 Prozent erreichte das Netto-Geldvermögen hierzulande 75.770 Euro pro Kopf. Damit liegt Österreich auf Platz 17 der internationalen Rangliste der 57 untersuchten Länder. Im Vergleich zu den Nachbarn ist die Entwicklung durchwachsen: Deutschland kommt mit 86.800 Euro pro Kopf auf Rang 13, liegt also klar vor Österreich. Knapp hinter Österreich rangiert Frankreich mit 74.870 Euro (Platz 18).

(Bild: Krone KREATIV)

Die Allianz-Studie berücksichtigt Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Anleihen sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionsfonds. Immobilien und staatliche Pensionen werden nicht mitgerechnet.

USA sorgten alleine für Hälfte des Wachstums
Spitzenreiter sind die USA mit einem Netto-Geldvermögen von 311.000 Euro pro Kopf. Auf Rang zwei folgt die Schweiz (268.860 Euro), auf Platz drei Singapur (197.460 Euro). Die USA trugen allein die Hälfte zum weltweiten Wachstum 2024 bei – vor allem, weil dort wesentlich stärker in Wertpapiere investiert wird. Während in Nordamerika in den letzten zehn Jahren ein jährliches Plus von durchschnittlich 6,2 Prozent erzielt wurde, lag das Wachstum in Westeuropa nur bei 3,8 Prozent.

Die ungleiche Verteilung bleibt jedoch ein zentrales Problem: Die reichsten zehn Prozent der Menschen in den untersuchten Ländern besitzen rund 85 Prozent des gesamten Netto-Finanzvermögens. Die Studienautoren sehen seit Jahren keine Fortschritte hin zu mehr Gleichheit.

Satter Anstieg aber ein Trugschluss
Für 2025 erwarten die Allianz-Volkswirte einen weiteren Anstieg der Vermögen um rund sechs Prozent. Allerdings betonen sie, dass die Inflation einen Teil dieses Wachstums lediglich „aufgebläht“ habe. Gemessen an der Wirtschaftsleistung liegt das weltweite Geldvermögen nur auf dem Niveau von 2017.

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