Kriegsgegner?

Enger Putin-Vertrauter verlässt den Kreml

Außenpolitik
18.09.2025 14:58

Dmitri Kosak gilt als enger Vertrauter von Russlands Präsident Wladimir Putin. Der 66-Jährige diente bereits in den 1990er-Jahren in St. Petersburg unter Putin. Offenbar wegen Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Ukraine-Krieges verlässt Kosak nun den Kreml.

Er könne den Rücktritt von Kosak bestätigen, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Er verlasse den Posten des stellvertretenden Leiters der Präsidialverwaltung „auf eigenen Wunsch“, betonte Peskow. Einem Bericht des Portals „RBK“ zufolge soll der 66-jährige, in der Ukraine geborene Politiker planen, in die Wirtschaft zu gehen.

Kosak war für wichtige Reformen während Putins erster Amtszeit in Verwaltung und Justiz verantwortlich. Später leitete er jahrelang die russische Delegation bei den Verhandlungen um das Schicksal der ostukrainischen Regionen Donezk und Luhansk.

Seit Kriegsbeginn im Abseits
Mit Kriegsbeginn verschwand der vorher so einflussreiche Beamte aus dem Blickfeld. Unabhängige russische Medien wie das Portal „Meduza“ berichteten, dass er sich als Einziger aus dem Umkreis Putins gegen den Krieg mit der Ukraine ausgesprochen habe und auf einen unbedeutenden Posten abgeschoben worden sei. In diesem Jahr soll er erneut versucht haben, Putin zu echten Friedensverhandlungen und inneren Reformen zu überreden. Offiziell gibt es keine Angaben zu eventuellen Meinungsverschiedenheiten beider Politiker.

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