Der seit seiner New-York-Reise unter Dauerkritik stehende Andreas Babler äußerte sich gegenüber der „Krone“ erstmals zu seiner umstrittenen Reise. Die von ihm präsentierten Zahlen über Kosten lassen allerdings Fragen offen.
Bei der Kostentransparenz seiner vielfach kritisierten New-York-Reise hat Andreas Babler keinen Zeitdruck. Am Rande einer Pressekonferenz (siehe Bericht hier) äußerte sich der Vizekanzler der SPÖ erstmals zu den Ausgaben seiner Big-Apple-Tour – auf Anfrage der „Krone“.
„Eine sehr schmale Delegation“
Kurz zur Vorgeschichte: Babler hielt sich mehrere Tage in New York auf – gab dort Notenblätter im Rahmen einer Restitution an die Nachkommen zurück. Ein historisch wichtiges Zeichen, doch schnell wurde Kritik laut: War der Trip in die teuerste Stadt der Vereinigten Staaten wirklich notwendig, wenn doch die Staatsspitze angesichts der UNO-Vollversammlung aktuell sowieso in der Weltmetropole gastiert? Mehr als eine Woche lang verweigerte Babler jede Auskunft zu Flugkosten, Unterkunft, Restaurants und Zahl der Mitreisenden. Die Gesamtkosten – ein „Staatsgeheimnis“?
Darauf angesprochen, erwidert der SPÖ-Parteichef: „Ich bin nicht Buchhalter des Ministeriums, sondern Vizekanzler der Republik“, eine gesamte Abrechnung des Ausflugs würde es zudem noch nicht geben. Dann überrascht Babler aber doch mit folgenden Zahlen: „Wir liegen pro Person bei 2800 Euro für eins plus vier, also eine sehr schmale Delegation.“
Eine Zahl, die für einen mehrtägigen Trip nach New York, Washington & Co. mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Nur 2800 Euro pro Person für Flug, Inland-Transfers, Unterkunft, Speis und Trank?
Babler unterstrich indes, es sei gerade beim Thema Restitution wichtig, dass Österreich auch nach außen zeige, dass man Verantwortung für das historische Erbe übernehme.
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