Nächste Provokation

Russen-Jets fliegen über deutsches Kriegsschiff

Außenpolitik
24.09.2025 20:34

Gleich zwei Mal hat ein russisches Militärflugzeug in der Ostsee die deutsche Fregatte „Hamburg“ überflogen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zeigt sich entsetzt.

Jeweils in niedriger Höhe von unter hundert Metern brausten die Russen am Freitag und am Samstag über das Schiff. Funksprüche liefen ins Leere – die russische Seite reagierte einfach nicht, berichtet der „Spiegel“.

Pistorius machte den Fall am Rande der Haushaltsdebatte im Bundestag öffentlich. Er ortet eine gezielte Provokation: „Das Eindringen von russischen Drohnen und Kampfflugzeugen tief in den polnischen und estnischen Luftraum und auch das Überfliegen einer deutschen Fregatte in der Ostsee innerhalb weniger Tage machen zudem deutlich: Russland testet mit zunehmender Frequenz und Intensität eben auch gegenüber Nato-Staaten Grenzen buchstäblich aus.“ Der „Spiegel“ berichtet, dass beide Flüge gezielt auf die Fregatte ausgerichtet gewesen seien.

Boris Pistorius
Boris Pistorius(Bild: EPA/CLEMENS BILAN)

NATO will sich wehren
Vor kurzem hatte die NATO infolge der erneuten Luftraumverletzungen durch Russland verkündet, im Einklang mit dem Völkerrecht alle notwendigen militärischen und nicht-militärischen Mittel einzusetzen, um sich zu verteidigen und Bedrohungen aus allen Richtungen abzuschrecken.

Die Stellungnahme machte deutlich, dass künftig nicht nur Drohnen, sondern auch russische Flugzeuge abgeschossen werden könnten, um eine Bedrohung des Bündnisgebiets auszuschließen. In Folge könnte es zu einer direkten militärischen Konfrontation zwischen der NATO und Russland kommen.

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