Tracht, wohin das Auge reicht! Beim großen Aufsteirern in Graz ist der Dresscode eindeutig, Zehntausende Besucher tummeln sich so gekleidet in der Innenstadt. Ein schöner Aspekt: Das ist kein politisches Statement, sondern ein Zeichen der Lebensfreude. Kein Schwarz-Weiß-Denken, sondern einfach ein weiß-grünes Fest.
Die Zeiten, als Tracht einzig dem konservativen, wenn nicht gar rechtem politischen Spektrum zugeschrieben wurde, sind längst vorbei. Ein Blick in die Grazer Innenstadt am Aufsteirern-Wochenende beweist das: Hier ist jeder willkommen, der sich mit Dirndl, Lederhose oder Steireranzug wohlfühlt. Egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, ob volltätowiert oder adrett frisiert, ob in teurer Maßkleidung oder in günstiger Tracht von der Stange.
Es ist auch unerheblich, wer gerade Landeshauptmann oder Bürgermeisterin von Graz ist, ob von der ÖVP, FPÖ oder KPÖ. Das Aufsteirern steht für sich und lässt sich politisch von keiner Partei vereinnahmen. (Die Posse rund um den queeren Stand der RosaLila PantherInnen wurde zum Glück rasch aus der Welt geschafft.)
Daher will auch ich an dieser Stelle nicht mehr das Thema Politik strapazieren. Heute sollen uns keine Wirtschaftskrisen, keine Debatten über Pensionserhöhungen und keine weltpolitische Wahnsinnigkeiten bedrücken. Es ist ein Festtag für Zehntausende. Fröhlich und unbeschwert. Genießen Sie es!
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