Als Zeichen an die EU

Diesen Staatsgast lädt Stocker zum Neujahrskonzert

Innenpolitik
28.12.2025 07:00

Ein kleiner gemeinsamer Auftritt in Wien als großes Zeichen an die Europäische Union: Kanzler Christian Stocker wird das Neujahrskonzert gemeinsam mit Montenegros Premierminister Milojko Spajić besuchen. Stocker lobt die „mutigen Reformen“ seines Gastes – und plädiert einmal mehr für einen raschen EU-Beitritt der Nachbarn.

Ins neue Jahr startet man am besten mit guten Freunden und Nachbarn. Frei nach diesem Motto besucht ÖVP-Bundeskanzler Christian Stocker das Neujahrskonzert am kommenden Donnerstag gemeinsam mit Milojko Spajić, dem Premierminister aus Montenegro, der Stockers Einladung nach Wien gerne angenommen hat.

Stocker: „Reformen belohnen“
Seit Jahrzehnten setzt sich Österreich voller Überzeugung für eine EU-Erweiterung um die Staaten des Westbalkans ein. Denn im Lichte der geopolitischen Entwicklungen gelte auch im neuen Jahr eines mehr denn je: Die Sicherheit und Stabilität Europas beginnt in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, dazu gehört vor allem der Westbalkan, heißt es aus dem Kanzleramt.

„Und besonders Montenegro hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es wie kein anderer Beitrittskandidat für einen ehrgeizigen und erfolgreichen Beitrittsprozess steht. Diese mutigen Reformen müssen von der Europäischen Union endlich belohnt werden“, fordert der Kanzler gegenüber der „Krone“.

Bereits seit dem Jahr 2012 verhandelt Montenegro über den Beitritt mit Brüssel. Seit Spajićs Amtsübernahme im Jahr 2023 schreiten die Verhandlungen schneller voran. Alle 33 EU-Verhandlungskapitel sind geöffnet, sieben davon bereits vorläufig abgeschlossen - mehr als bei jedem anderen Kandidatenland. Gemeinsames Ziel von Stocker und Spajić ist es, die Verhandlungen nächstes Jahr abzuschließen, was einen Beitritt ab dem Jahr 2028 ermöglichen würde.

Stocker besuchte Spajić nach seinem Amtsantritt in Montenegro.
Stocker besuchte Spajić nach seinem Amtsantritt in Montenegro.(Bild: Christopher Dunker)

50 Millionen Zuseher erwartet
Eben deshalb will er Spajić mit der kleinen Geste eine große Bühne bieten. Beim Neujahrskonzert, das zum ersten Mal unter der Leitung von Maestro Yannick Nézet-Séguin stattfindet, werden bekanntlich rund 50 Millionen Menschen aus 150 Ländern online und vor dem Fernseher mitfeiern. „Vor allem in Zeiten globaler Krisen und gesellschaftlicher Polarisierung zeigen diese musikalischen Grüße aus der Kulturnation Österreich, dass Kunst und Kultur kein Luxus sind, sondern eine verbindende Kraft in unserem gesellschaftlichen Dialog – national wie international“, ergänzt man im Kanzleramt. 

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