In einem knappen Monat gehen an den steirischen Unis wieder die Vorlesungen los. Mit Eve Losbichler (TU) und Mary Weitzer (Uni Graz) stehen zwei starke Frauen neu an der Spitze der Hochschülerschaft. Im „Krone“-Interview erzählen sie, mit welchen Herausforderungen Studierende aktuell konfrontiert sind.
„Krone“: Was bereitet den steirischen Studenten zu Unibeginn Bauchschmerzen?
Mary Weitzer: Wohnen und leistbares Leben sind für Studierende Riesenthemen. Zwei Drittel leben unter der Armutsgrenze, fast alle müssen nebenher arbeiten. Unter 1000 Euro monatlich ist es aktuell schwierig, durchzukommen – gerade weil man sieht, dass fast 50 Prozent des Budgets für die Miete draufgehen. Wenn dann zum Beispiel die Waschmaschine kaputt wird, braucht es unsere Sozialtöpfe.
Ihr seid beide neu an der Spitze der Hochschülerschaft. Was wollt ihr bewirken?
Weitzer: Ich bin die Erste in meiner Familie, die studieren kann. Und habe schon im ersten Semester gemerkt, wie viele Hürden das mit sich bringt. Die ÖH war da für mich ein wichtiger Anhaltspunkt. Als Vorsitzende möchte ich ein Studium für alle möglich machen, unabhängig von Hintergrund, Geschlecht oder Einkommen der Eltern.
Eve Losbichler: Ich durfte zuvor schon als Stellvertreterin bei der HTU mitwirken. Jetzt möchte ich mehr Fokus auf Frauen in der Technik, auf mentale Gesundheit und auf Barrierefreiheit setzen. Wir haben jetzt auch einen Mental-Health-Fördertopf eingeführt.
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