Seit einem Jahr hatte sich ein 19-Jähriger aus Wien immer mehr radikalisiert, den IS verherrlicht. Sein Vater und seine Mutter meldeten das letztlich der Polizei. Jetzt spricht das Ehepaar in der „Krone“ – über die grauenhafte Verwandlung ihres einst so braven Buben.
Das Ehepaar, das jetzt in einem Gastgarten in der Wiener Innenstadt sitzt, wirkt traurig, erschöpft, verzweifelt. „Wir wissen, wir haben das Richtige getan – und trotzdem fühlen wir uns schlecht“, sagt der Mann; Mehmet A. (Name geändert), 41, ein Gastronom.
Was er damit meint: Er und seine gleichaltrige Frau – Ayse (Name geändert), eine Zahnarztassistentin – haben dafür gesorgt, dass ihr 19-jähriger Sohn Ahmet (Name geändert) ins Gefängnis gekommen ist. Dass er sich vermutlich einem Prozess mit schweren Vorwürfen stellen; dass er, im Falle eines Schuldspruchs, vielleicht sogar für lange Zeit hinter Gittern wird bleiben müssen. „Wir hatten Angst, er könnte Schreckliches tun, darum gab es für uns keine andere Möglichkeit, als ihn anzuzeigen ...“
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