Nachdem US-Präsident Donald Trump den neuen New Yorker Bürgermeister als „Kommunist“ beschimpfte und drohte, Bundesmittel zu kürzen, folgte nach einem Treffen im Oval Office nun eine Kehrtwende. Nun glaube er, die Metropole werde mit Zohran Mamdani, „einen wirklich großartigen Bürgermeister bekommen“.
Das Treffen fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Danach traten die beiden gemeinsam im Oval Office vor die Journalisten. Der erste muslimische Bürgermeister des „Big Apple“ erklärte – für die meisten Beobachter wohl überraschend –, dass es sich um ein „produktives Treffen“ gehandelt habe. „Ich habe das Treffen mit dem Präsidenten sehr geschätzt. Wie er selbst sagte, war es ein produktives Treffen, das sich auf einen Ort gemeinsamer Bewunderung und Liebe konzentrierte: New York City“, so Mamdani.
Wie CNN berichtete, habe Trump dem Demokraten zu seinem Wahlsieg gratuliert. „Wir haben über Mieten gesprochen, wir haben über Lebensmittel gesprochen, wir haben über Nebenkosten gesprochen. Wir haben über die verschiedenen Arten gesprochen, wie Menschen verdrängt werden“, sprach Mamdani viele seiner zentralen Themen an, die er während seines Wahlkampfs angesprochen hatte.
Die konträren Politiker dürften ein paar Gemeinsamkeiten gefunden haben. „Eines haben wir gemeinsam: Wir wollen, dass es unserer geliebten Stadt gut geht“, erklärte Trump. „Ich habe ihm gratuliert, und wir haben über einige Themen gesprochen, die uns sehr verbinden, wie den Wohnungsbau und die Lebensmittelpreise. Der Ölpreis sinkt ja deutlich.“
Trump erklärte weiters, dass auch einige seiner Wähler Mamdani unterstützt hätten – und damit habe er kein Problem. Auch der Einsatz von Beamten der US-Einwanderungsbehörden in New York City, mit dem Trump gedroht hatte, war offenbar ein Thema. „Ich denke, wir werden das regeln“, erklärte der US-Präsident dazu. „Wir werden also zusammenarbeiten. Wir werden dafür sorgen, dass alle abscheulichen Menschen, die dort sind, entfernt werden“, so Trump. „Ich glaube, er will sie vielleicht sogar noch mehr entfernen als ich“, fügte er hinzu.
Dass Mamdami Trump in der Vergangenheit als Faschisten bezeichnet hatte, darüber sieht das Staatsoberhaupt versöhnlich hinweg. „Das ist schon in Ordnung“, erklärte Trump auf die Frage eines Journalisten. „Er kann das ruhig sagen“, sagte der Präsident lächelnd. Er würde sich in einem New York, das von Mamdani regiert wird, „sehr, sehr wohl“ fühlen, erklärte er weiter.
Als er darauf angesprochen wurde, was diese Kehrtwende ausgelöst habe, meinte Trump: „Wir stimmen in viel mehr Punkten überein, als ich eigentlich gedacht hätte.“
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.