Zu einem Hüttenbrand ist es am Freitag auf der Turracher Höhe im Grenzgebiet zwischen Kärnten und der Steiermark gekommen. Eine Frau und vier Kinder flüchteten aus dem Gebäude. Mehr als 100 Feuerwehrleute standen im Großeinsatz.
Rauchschwaden waren Freitagfrüh auf der Webcam der Turracher Höhe zu sehen. „Eine Hütte unterhalb vom Schwarzsee und oberhalb vom Turracher See steht in Brand“, gaben Einsatzkräfte am Vormittag bekannt. Mehrere Feuerwehren von Kärntner Seite und aus der Steiermark mit etwa 110 Personen standen im Einsatz.
In der Hütte, die sich auf der steirischen Seite befindet, schliefen zum Zeitpunkt der Rauchentwicklung eine 52-jährige Niederösterreicherin und vier Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren. „Die Tante wurde durch den Rauchgeruch munter und weckte sofort die Kinder, um mit ihnen aus der Almhütte zu fliehen“, gibt Markus Krammer, Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ebene Reichenau (Kärnten), bekannt.
Brand griff bereits auf Bäume über
Gegen acht Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. „Als wir beim Einsatzort eintrafen, stand der gesamte Dachbereich der Hütte in Flammen. Das Feuer griff bereits auf die angrenzenden Bäume über“, erzählt Krammer weiter. „Wir haben einen Innen- und Außenangriff gestartet. Dabei kamen acht Atemschutztrupps zum Einsatz.“
Das Feuer konnte rasch eingedämmt werden. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurden mehrere Zubringleitungen vom Turracher See, dem Schwarzen See sowie aus der Schneeanlage der Turracher Bergbahnen eingerichtet. Gegen Mittag konnte Brand aus gegeben werden. Verletzt wurde zum Glück niemand. An der Hütte entstand schwerer Sachschaden im sechsstelligen Euro-Bereich.
Ein Bezirksbrandermittler stellte fest, dass das Feuer seinen Ausgang bei der nördlichen Außenwand genommen haben dürfte. Die genaue Ursache konnte bislang nicht festgestellt werden, abfließendes Löschwasser verhindert nähere Untersuchungen.
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