Mit dem Neubauprojekt „22nd Century Center“ (22CC) setzt die Universität Klagenfurt einen bedeutenden Schritt: 91,2 Millionen Euro werden investiert. „Baubeginn ist der Sommer 2027, in zwei Jahren soll alles fertig sein“, strahlt Rektorin Ada Pellert. Der Neubau setzt ein architektonisches Zeichen.
Seit vielen Jahren wird über den Ausbau gesprochen, jetzt ist dank der Hilfe des Bundes ein Traumprojekt geplant: Der Neubau „22nd Century Center“ (22CC) soll ein Highlight im Süden Österreichs werden. „Ich habe eine große Freude, dass die Finanzierung gesichert ist“, sagt Rektorin Ada Pellert. „Das Zentrum und das Entrée der Universität werden sich nach Osten verlagern. Dort wo jetzt die Parkplätze sind, entsteht der Neubau mit 7500 Quadratmetern. Das Entrée ist zur Stadt hin geöffnet, auch so erfüllen wir die These: Die Universität muss in die Stadt.“
„Insgesamt profitieren rund 13.500 Studierende von verbesserten Lehr-, Lern- und Arbeitsbedingungen und Kärnten wird in Kombination mit der Koralmbahn zu einem noch attraktiveren Bildungs-, Arbeits- und Lebensstandort. Mit dem 22CC investieren wir in kluge Köpfe, moderne Infrastruktur und eine international sichtbare Universität. Dass der Bund diesen Weg mitträgt, ist ein starkes Signal für die gesamte Alpen-Adria-Region“, betont Landeshauptmann Peter Kaiser.
Renommiertes Architektenbüro plant Uni
Der vom international renommierten Architekturbüro Snøhetta geplante Neubau setzt ein architektonisches Zeichen und wird das Entrée des Campus maßgeblich aufwerten. Snøhetta Arkitektur ist ein norwegisch-amerikanisches Büro für Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Brand Design mit Hauptsitz in Oslo und Niederlassungen in New York City, San Francisco und Innsbruck. Seminar-, Büro- und Funktionsräume, einem Student Learning Center und ein Betriebskindergarten entstehen.
„Es gibt ein schönes Ankommen in der Universität, es entsteht ein softer Bau, offen fürs Lernen“, sagt Ada Pellert. „Es geht nicht zu wie in einer Großstadt, in Klagenfurt sind Studenten keine Nummer. Da passt die Betreuung. Es wird auch die Universität der kurzen Wege gebaut, man kann überall reinschnuppern.“
Wichtig dafür sind auch günstige Wohnmöglichkeiten für Studierende. Bei den Kapuzinern in der Klagenfurter Innenstadt entsteht derzeit ein Studierendenheim. Besonders für viele internationale Studierende ist die Wohnmöglichkeit ein Punkt. Pellert: „Derzeit haben wir 13.500 Studenten, wir wachsen jedes Jahr zwischen fünf und zehn Prozent.“
Auch die Bibliotheken spielen eine wichtige Rolle. Es gibt eine Zusammenarbeit mit der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik.
91,2 Millionen investiert
Am Standort werden rund 91,2 Millionen Euro nachhaltig investiert. Davon entfallen etwa 78,7 Millionen Euro auf die Errichtung und rund 12,5 Millionen Euro auf einmalige Projektkosten wie Ausstattung und Übersiedlung. Das Land leistet einen Infrastrukturkostenzuschuss von 3,5 Millionen Euro. Die Universität trägt einen Eigenanteil von rund 2,2 Millionen Euro. Der verbleibende Anteil von 6,8 Millionen Euro wird vom Ministerium übernommen.
Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen, Wissenschaft und Forschung, zeigt sich erfreut: „Universitäten sind zentrale Orte unserer Demokratie. Mit diesem Neubau schaffen wir mehr Raum für Wissenschaft, für neue Ideen und für 13.500 Studierende, die mit ihrem Wissen unsere Gesellschaft mitgestalten. Eine starke Universität Klagenfurt stärkt nicht nur die Region, sondern das ganze Land.“
Das 22CC soll die Sichtbarkeit der AAU im gesamten Hochschulraum stärken. Die Zusammenführung mehrerer Standorte – darunter Sterneckstraße und Studentendorf – soll Zusammenarbeit, Wegeführung und das Studienumfeld verbessern.
Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt Klagenfurt entwickelt. Der Zeitplan sieht eine vertiefende Planungsphase ab dem ersten Quartal 2026 vor. Im Sommer 2027 soll der Baustart erfolgen und die Fertigstellung des Neubaus 22CC ist für Sommer 2029 geplant. Im Herbst 2029 soll das Gebäude pünktlich zum Beginn des Studienjahrs 2029/2030 in Betrieb gehen.
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