Eine überparteiliche Gruppe von US-Parlamentariern will die Nutzung chinesischer Künstlicher Intelligenzen durch Behörden verbieten. Der am Mittwoch vorgestellte „No Adversarial AI Act“ verbietet auch den Einsatz derartiger Programme aus anderen gegnerischen Staaten wie Russland, Iran oder Nordkorea.
„Feindliche KI-Systeme haben in unserer Regierung nichts zu suchen“, betonte John Moolenaar, der republikanische Vorsitzende des Komitees zum Umgang der USA mit der Politik der Kommunistischen Partei Chinas im US-Senat. „Diese Gesetzgebung schafft eine permanente Brandmauer, um gegnerische KI von unseren sensibelsten Netzwerken fernzuhalten.“
Spätestens seit der Vorstellung des Chatbots DeepSeek ist chinesische KI ins Bewusstsein der westlichen Öffentlichkeit gerückt. Die Software ist Konkurrenten wie ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI ebenbürtig. Allerdings gab es von Beginn an Bedenken, weil das chinesische Start-up nach eigenen Angaben zahlreiche personenbezogene Daten wie Anfragen an die KI oder hochgeladene Dateien auf Rechnern in China speichert. Dadurch erhält die Regierung in Peking potenziell Zugriff darauf.
Außerdem unterstützt DeepSeek einem Insider zufolge Chinas Militär und Geheimdienste aktiv. Einige Firmen und US-Behörden haben die App bereits von ihren Geräten verbannt. Ob weitere folgen, bleibt abzuwarten: Der „No Adversarial AI Act“ soll nun beiden Kammern des US-Kongresses zur Abstimmung vorgelegt werden.
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