Der vergangene Juli war, sogar laut ukrainischen Quellen, für Russland der „erfolgreichste“ Monat in diesem Jahr. Den angreifenden Truppen ist es gelungen, mehr als 750 Quadratkilometer Land zu erobern. Das entspricht in etwa der Fläche von Wien, Graz, Klagenfurt, Linz und Bregenz zusammen. In einem Stellungskrieg, bei dem die Verteidiger immer im Vorteil sind, ist das eine ganze Menge, auch wenn die Eroberungen mit immensen Verlusten auf russischer Seite erkauft worden sind. Kreml-Chef Putin ist bereit, das in Kauf zu nehmen.
Hintergrund ist ein menschenverachtendes Kalkül. Denn natürlich geht es Putin auch um Gebietsgewinne, will er doch die vier Oblaste, die Russland offiziell annektiert hat, auch tatsächlich beherrschen, noch wichtiger aber dürfte sein, die Ukraine im wahrsten Sinne des Wortes ausbluten zu lassen. Die grausame Rechnung dahinter: Kiew kann, so die Worte von Präsident Zelenskij, maximal 27.000 Mann pro Monat neu rekrutieren – und das nur mit höchst zweifelhaften Zwangsmitteln. Russland hingegen kann zwischen 40.000 und 50.000 Mann pro Monat neu an die Front schicken – und das sind dank hoher Prämien Freiwillige.
Das Ziel der Angriffe ist also vor allem das Töten möglichst vieler Ukrainer. Je länger die russische Todeswalze rollt, desto weniger Soldaten hat die Ukraine, desto schwächer wird ihre Verteidigung werden.
So ist zu hoffen, dass es Trump gelingt, eine Waffenruhe durchzusetzen ...

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.