Machte Radtour
Iran wirft deutschen Touristen in Horror-Gefängnis
Mitten in der blutigen Auseinandersetzung mit Israel hat der Iran öffentlich gemacht, dass ein deutscher Urlauber festgenommen wurde.
In einem von der Agentur Mehr verbreiteten Video wird geschildert, wie der Geheimdienst der mächtigen Revolutionsgarden den jungen Radtouristen in der Provinz Markazi nahe der Atomanlage Arak festnahm. Das Auswärtige Amt in Berlin wollte sich auf dpa-Anfrage nicht äußern.
Wie die iranische Nachrichtenagentur Mehr berichtet, wird dem jungen Mann Spionage vorgeworfen. Nach dpa-Informationen ist die Festnahme aber bereits im vergangenen Jahr erfolgt. Der Mann wurde danach in das berüchtigte Evin-Gefängnis in der Hauptstadt Teheran gebracht.
Das Horror-Gefängnis in Teheran
Das Evin-Gefängnis in Teheran ist international für Menschenrechtsverletzungen bekannt, darunter Folter, willkürliche Inhaftierungen und Misshandlungen politischer Gefangener, Journalistinnen und Aktivisten. Besonders berüchtigt sind die Geheimdiensttrakte 209 und 240, in denen laut Berichten von Amnesty International und Human Rights Watch systematische physische und psychische Gewalt ausgeübt wird.
Koordinaten und Standorte übermittelt?
Dem Bericht zufolge wird der Mann beschuldigt, Koordinaten und Standorte sensibler militärischer und nuklearer Einrichtungen aufgenommen sowie übermittelt zu haben. Weitere Einzelheiten zu den Spionagevorwürfen und etwaigen juristischen Schritten waren zunächst nicht bekannt.
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