Zurück, wenn zu klein

Nachhaltige Kinderschuhe mit Projekt „White Dot“

Lederschuhe werden aufbereitet und günstig abgegeben. (Bild: Charlotte Titz)

Kennen Sie das? Kaum sind Schuhe für den Nachwuchs gekauft, sind sie auch schon wieder zu klein. In Neusiedl gibts dafür eine Lösung! 

Katharina Neumann aus Neusiedl am See ist selbst vierfache Mama. Der Unternehmerin ist der bewusste Umgang mit unseren Ressourcen sehr wichtig. Das war ein Grund, warum sie „White Dot“ ins Leben gerufen hat.

Denn: Gerade Kinder wachsen sehr schnell aus Schuhen heraus. Oft wird gutes Schuhwerk weggeworfen. Das ist aber nicht nötig und vor allem ist es Ressourcenverschwendung. „There is no planet B“, meint die Unternehmerin. Sie verkauft in ihrem Shop – online und vor Ort in Neusiedl am See – hochwertige Kinder-Lederschuhe. Die blinken zwar nicht, wie es billige Schuhe oft tun, aber sie sind gut für die kleinen Füßchen und können, wenn die Kleinen herausgewachsen sind, auch wieder zurückgegeben werden.

Für eine nachhaltige Welt der Kinderschuhe
“Denn intakte Schuhe mit gewöhnlichen Gebrauchsspuren weiterzugeben, sollte aus unserer Sicht eine Selbstverständlichkeit sein. Deshalb gilt bei White Dot: Wenn du sie nicht länger behalten möchtest, oder sie nicht mehr passen, kannst du uns getragene Schuhe zurückgeben. Wir übernehmen für dich das Schuh-Upcycling durch Reinigung, Reparatur oder Aufbereitung und finden einen stolzen neuen Besitzer“, erklärt Katharina Neumann.

Der vierfachen Mama ist Nachhaltigkeit sehr wichtig.  (Bild: privat)

Als Dankeschön gibt es einen Gutschein, mit dem man sich stark vergünstigt einfach ein Paar aus der neuen Saison aussuchen kann.

Früher war es ganz normal, dass Schuhe kein Wegwerfprodukt waren. Sie wurden oft über Generationen weitergegeben. Heute macht das kaum noch jemand. „Wir müssen aber genau dahin wieder zurück“, ist Neumann überzeugt.

Sie ist stolz darauf die aufbereiteten Schuhe günstig weiterzugeben. White Dot verdient daran nichts. Die recycelte Fußbekleidung hilft somit auch sozial schwächeren Familien. Da kosten Sandalen dann nämlich statt etwa 60 Euro nur 3 Euro. „Darauf sind wir wirklich stolz. Unser Gewinn ist der Aufbau einer tollen Community, die den Sinn guter Schuhe wieder erkennt“, so Katharina Neumann.