Drei Monate ist die Dreier-Koalition aus Volkspartei, Sozialdemokraten und Neos schon im Amt. Und aktuelle Meinungsumfragen ergeben, dass sich die Zufriedenheit der Bevölkerung mit deren Politik in erträglichen Grenzen hält. Kaum die Hälfte der Befragten ist nämlich einigermaßen zufrieden, nur ein Drittel wirklich. Und nach wie vor liegen die Freiheitlichen mit mehr als 30 Prozent klar an der Spitze.
EINERSEITS ist somit klar ersichtlich, dass die Hoffnung, durch einen politischen Neubeginn verstärkte Wähler-Zustimmung zu generieren, eine vergebliche war. Ebenso vergeblich wie der Versuch, die bei den Wahlen siegreichen Freiheitlichen durch das Narrativ, Kickl habe die Verhandlungen zur Bildung einer Mitte-rechts-Koalition „vergeigt“, zu schwächen. Auch werden langsam die Folgen des Sparkurses der Regierung für die Bürger spürbar werden. Und überdies wird mit Anfang Juli wohl das EU-Defizitverfahren über die Republik verhängt werden. Zweifellos Anlässe, die die Popularitätswerte weiter fallen lassen werden. Damit dürfte der Dreier-Koalition jenes Schicksal drohen, das schon die türkis-grüne Vorgänger-Regierung zu erleiden hatte: nämlich Politik machen zu müssen im ständigen Umfragetief.
ANDERERSEITS ist aber gerade das so etwas wie eine Bestandsgarantie für diese Koalition: Aufgrund der schwachen Wähler-Zustimmung dürfte sie sich aneinander klammern – bis zum Ende der Legislaturperiode.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.