Morgen wird klar sein, ob Ex-Ministerin Leonore Gewessler die einzige Alternative für die Nachfolge von Werner Kogler auf dem Chefsessel der Grünen ist.
An Gewesslers Kür gibt es kaum Zweifel. In der straff geführten Partei muckt keiner auf. Abweichler haben da kein lustiges Leben. Freudlose Strenge zählt heute zum Markenkern der einst bunten Truppe. Früher kämpften noch Freda Meissner-Blau, Günther Nenning und Peter Pilz von der Anti-Atom-Bewegung bis zur Hainburger Au fröhlich für die Sache.
Von dem Esprit ist wenig übrig geblieben. Leider. Denn in der Regierung beschäftigt sich weder bei ÖVP noch in der SPÖ und schon gar nicht bei den Neos irgendwer wahrnehmbar mit dem Klimawandel. Das ist doppelt dumm, weil die Umwelt ein wirtschaftlicher Faktor ist.
Die Ignoranz wird Österreich auf den Kopf fallen. So wie in der Schweiz, wo ein ganzes Dorf vom eigenen Berg begraben wurde.
Das extreme Wetter wird die Alpenländer schneller verändern als befürchtet. Und verwandelt sich die Landschaft, verschwindet auch ein Teil der Identität: Was bleibt von Österreich, wenn die Berge zerbröseln und die Seen verdunsten?
Da drängt sich die Frage auf, was die Rettung der Heimat wert sein soll und wer die Rettung übernimmt? Die Grünen haben ihr Kapital verspielt. Sie überzeugen keine Massen.
Sehr gut möglich, dass die Blauen mit ihrem Näschen für Unheil die Lücke füllen und noch grüner als die Grünen werden.
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