Die Lurgrotten-Radtour ist ein echter Geheimtipp im Grazer Umland und verbindet Licht mit Dunkelheit.
Graz gilt österreichweit als eine der fahrradfreundlichsten Städte und viele nutzen hier das Fahrrad, um täglich zur Arbeit zu pendeln. Aber die steirische Landeshauptstadt ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Genussradtouren. Mit der Schnellbahn ab Graz und den Rädern im Gepäck geht es nach Peggau. Mitten im lebendigen Murtal, wo das industrielle Herz der Region schlägt, beginnt nämlich eine abenteuerliche Tour abseits des bekannten Mur-Radweges.
Denn kaum verlässt man das lebendige Tal bergwärts, ändern sich die Szenerie.
Der Blick öffnet sich, der Verkehr weicht und Blumenwiesen, Wälder sowie der Ausblick auf das Grazer Bergland bestimmen nun den Weg. An meiner Seite radelt Heinz Kaltschmidt, der als Touristiker fürs Radangebot der Region Graz verantwortlich ist.
Das erste Etappenziel ist Semriach und damit das spektakuläre Naturjuwel der Region: die Lurgrotte! Die Tropfsteinhöhle zählt zu den größten Wasserhöhlen Österreichs und wer will, der kann das Rad abstellen und an einer Führung teilnehmen. Besonders beeindruckend ist der Große Dom – ein riesiger unterirdischer Hohlraum.
Ein starker Kontrast zur sonnigen Berglandschaft draußen – und genau das macht den Reiz dieser Tour aus: der Wechsel von Licht zu Dunkelheit, von Asphalt zu Abenteuer.
Heinz kennt die Strecke sehr gut. Regelmäßig ist der begeisterte Touristiker und Radbotschafter mit dem Fahrrad unterwegs, prüft Wegweiser, dokumentiert Gefahrenstellen und spricht mit Gemeinden und Bauern über Pflege und Infrastruktur: „Wir wollen das Radfahren in unserer Region zu einem echten Genusserlebnis machen.“ Entlang verkehrsarmer Gemeinde- und Nebenstraßen rollen wir in Richtung Frohnleiten, einer der wohl schönsten Städte entlang der Mur.
Der historische Ortskern, eingerahmt von bewaldeten Hängen, ist wie gemacht für eine Kaffeepause. Von hier führt die rund 40 Kilometer lange Tour zurück nach Peggau – leicht abschüssig und angenehm flach.
Die Lurgrotten-Tour ist somit weit mehr als eine Radtour – sie offenbart die Vielfalt zwischen dem Murtal und dem Grazer Bergland. Dank kluger Streckenführung wird die Radtour zu einem echten Erlebnis. Und die Route zeigt, wie lohnenswert es ist, sich auch einmal vom bekannten Mur-Radweg zu lösen und das weniger befahrene, authentische Umland zu entdecken.
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