Historische Zinsberger
Mama im Finale, aber Sohn muss draußen bleiben
Teamtorfrau Manu Zinsberger steht am Samstag als erste Österreicherin in einem Königsliga-Finale. Mit Arsenal ist sie gegen Barcelona Außenseiter, aber ihr Sohn gibt ihr den nötigen Ansporn. Auch wenn er nicht ins Stadion darf ...
„Ein Kindheitstraum und unglaubliches Gefühl! Ich kann es kaum in Worte fassen, auf dieser Bühne zu stehen.“
Manuela Zinsberger war im „Krone“-Gespräch die Vorfreude anzuhören. Die Teamtorfrau ist die erste Österreicherin im Champions-League-Finale, prallt am Samstag (18 Uhr) in Lissabon mit Arsenal auf das Non-plus-Ultra im Frauen-Klubfußball, Titelverteidiger FC Barcelona! „Wir müssen konsequent verteidigen, es auch aushalten, wenn wir gegen dieses Team mit unglaublicher Qualität den Ball mal nicht haben“, so die 29-Jährige. „Dazu gilt’s vor dem Tor Ruhe zu bewahren und Mentalität zu zeigen.“
Neben Familienteilen um Papa Ernst werden im Estádio José Alvalade XXI, Heimstätte von Sporting Lissabon, auch Freunde mitfiebern – Zinsbergers größte Stützen können allerdings nur im Appartement zuschauen: Frau Madeleine und das knapp einjährige Söhnchen, weil in Portugal Kinder unter drei Jahren nicht ins Stadion dürfen. „Total ärgerlich. Arsenal hat sogar bei der UEFA angefragt – aber es zählt das portugiesische Recht.“ Dennoch: Dass die beiden in der Nähe sind, bedeutet Manu sehr viel. „Das gibt mir unglaublich viel Ansporn. Ich möchte für ihn die Welt zerreißen und hoffe, dass er irgendwann stolz auf mich ist.“
„Bin dankbar, dass sie mir den Rücken frei hält“
Frau und Sohn, den Manu im Emirates Stadium schon einmal durch den Spielertunnel führte, leben gewöhnlich nahe Düsseldorf, kommen regelmäßig für längere Zeit nach London. „Das ist eine Herausforderung. Aber alles geht über Management und Mentalität. Ich bin Madeleine sehr dankbar, dass sie mir den Rücken freihält.“ Dazu gibt’s bei Arsenal eine Kontaktperson, falls Zinsberger gerade sportlich im Einsatz ist
Aber am Samstag dreht sich alles um das Finale, soll der Traum mit dem Titel gekrönt werden.
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